Keine Einladung zur Leistungsdiagnostik, keine neuen Trikots mit der Rückennummer 14 - doch Werder Bremen macht Altmeister Claudio Pizarro trotzdem Hoffnung auf einen Verbleib an der Weser.
Pizarro-Aus? Werder nimmt Stellung
"Dass wir uns im Fall von Claudio bislang noch nicht klar geäußert haben, ist auch der Kaderzusammenstellung und -planung geschuldet", sagte Sportchef Frank Baumann der Tageszeitung Die Welt: "Wenn wir am 2. Juli das erste Training haben und er nicht dabei ist, heißt das nicht, dass wir nicht doch in den kommenden Tagen zusammenfinden."
Kein neues Angebot
Doch noch hat Pizarro - treffsicherster ausländische Spieler der Bundesliga-Geschichte - kein Angebot zur Verlängerung seines am Freitag auslaufenden Vertrages. "Mindestens ein Jahr" will der 38-Jährige aber noch spielen, "am liebsten in Deutschland". Doch ob die Zukunft des Peruaners auch in Bremen liegt, ist weiter offen.
"Er und seine Berater machen da keinen Druck, auch wissend, was wir an ihm als Persönlichkeit haben. Aber wir haben aktuell acht Spieler im Kader, die für den vorderen Mannschaftsteil infrage kommen. Das sind sehr viele Spieler", sagte Baumann: "Und im Hinblick auf die Zukunft und die Entwicklung junger Spieler müssen wir schauen, dass wir keinen Spieler in seiner Entwicklung und im Alltag blockieren, indem wir den Kader unnötig vergrößern."
Unter Nouri nicht mehr erste Wahl
Pizarro, der für Bremen und Bayern München insgesamt 190 Tore in der Bundesliga erzielte, kam unter Trainer Alexander Nouri zuletzt nicht mehr über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus.
In der Vorsaison gelang dem Torjäger nur ein Treffer, der geschundene Körper ist verletzungsanfällig geworden. Nouri setzt in seinem laufintensiven System eher auf jüngere, schnellere und fittere Angreifer.