Im Frühling dieses Jahres kursierte die Meldung, der Abschied von Joshua Kimmich vom FC Bayern München in diesem Sommer sei beschlossene Sache. Auch bereits während der vergangenen Saison wurde immer wieder über das Ende der Zeit Kimmichs in München spekuliert.
Kimmich: "Nie an Flucht gedacht"
Doch der deutsche Nationalspieler hat klargestellt, dass ein Abgang für ihn zu keinem Zeitpunkt in Frage kam. "Ich wusste, dass es nicht immer nur bergauf gehen kann. Darum habe ich nie an Flucht gedacht, sondern immer nur daran, wie ich es packen kann", sagte der 22-Jährige der Welt am Sonntag.
Kimmich: "Da bist du schon frustriert"
Kimmich konnte sich trotz einer starken EM 2016 keinen Stammplatz im Team des Rekordmeisters erarbeiten, hatte unter Trainer Carlo Ancelotti einen schweren Stand.
Er gibt zu, schwierige Phasen durchlebt zu haben. "Zum Ende der Saison hin habe ich dann ja auch mehr Einsatzzeiten bekommen, was allerdings auch daran lag, dass wir aus den großen Wettbewerben ausgeschieden waren und als deutscher Meister feststanden. Ich will aber in den wichtigen Spielen auf dem Platz stehen. Da bist du schon frustriert", führte Kimmich weiter aus und betonte: "Ich bin nicht zum FC Bayern gekommen, um nur Bälle zu tragen, sondern um zu spielen."
Ancelotti plant mit Kimmich
Der Youngster, der als eines der hoffnungsvollsten Talente des deutschen Fußballs gilt und derzeit mit der Nationalmannschaft beim FIFA Confederations Cup weilt, hat jedoch nicht Ancelotti die Schuld gegeben. "Du hinterfragst permanent die Situation: Habe ich Fehler gemacht? Was muss ich verändern? Wie komme ich wieder in die Mannschaft?", ergänzte Kimmich.
In der kommenden Saison wird der Defensivallrounder voraussichtlich auf der Rechtsverteidigerposition gesetzt sein. Dahingehend habe Ancelotti Kimmich in einem Gespräch beruhigt.
"Ich habe ihn gefragt, wie es für mich weiter geht", verriet Kimmich und fügte hinzu, dass Ancelotti ihm versichert habe, dass dieser "in der nächsten Saison mit mir plant."