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Borussia Dortmund: Tuchel spricht auf PK über Streit mit Watzke

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Borussia Dortmund: Tuchel spricht auf PK über Streit mit Watzke

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Tuchel: So weitermachen wäre naiv

Bei Borussia Dortmund ist Feuer unterm Dach. Tuchel und Watzke liegen im Clinch - es droht ein Zerwürfnis. Die Pressekonferenz zum Nachlesen im LIVETICKER.
FBL-GER-BUNDESLIGA-DORTMUND-PRESSER
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© Getty Images
Bei Borussia Dortmund ist Feuer unterm Dach. Tuchel und Watzke liegen im Clinch - es droht ein Zerwürfnis. Die Pressekonferenz zum Nachlesen im LIVETICKER.

Es war das bestimmende Thema bei Borussia Dortmund in dieser Woche: die Zukunft von Thomas Tuchel

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Seitdem Boss Hans-Joachim Watzke in einem Interview bei der Funke Mediengruppe deutliche Differenzen mit dem Trainer einräumte, diskutiert die Öffentlichkeit über ein Zerwürfnis von Trainer und Klubführung. Dass Tuchel über den Sommer hinaus beim BVB verbleibt, erscheint fraglicher denn je.

Auf einer emotionalen Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel in Augsburg (Sa., ab 15.30 Uhr LIVE bei SPORT1.fm und im LIVETICKER) schilderte Tuchel seine Sicht der Dinge zu den Geschehnissen der vergangenen Tage. Dabei wirkte er emotional aufgewühlt, bisweilen persönlich angefasst. 

Tuchel: "Persönliche Grenzen überschritten"

"Es kursieren seit dieser Woche so viele Unwahrheiten und persönliche Verleumdungen. Viele davon basieren auf anonymen Zitaten", beklagte Tuchel.

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Hintergrund ist ein Bericht der Süddeutschen Zeitung über ein angebliches Zerwürfnis zwischen Tuchel und seiner Mannschaft. "Das ist die unterste Form der Berichterstattung, Spieler anonym zu zitieren. Wer weiß, ob so etwas überhaupt gesagt wurde", wetterte der BVB-Trainer.

Und weiter: "Wenn unser Verhältnis zerrüttet wäre, wären diese Leistungen, die wir bringen, gar nicht möglich."

"Es wäre naiv von mir"

Ein Indiz, dass die vergangenen Tage nicht spurlos an Tuchel vorbei gegangen sind, lieferte eine Antwort auf die Frage eines Reporters: "Sind sie nächste Saison hier noch Trainer?"

Tuchel holte aus, sprach davon, vor Wochen noch fest davon überzeugt gewesen zu sein, den BVB auch im kommenden Jahr zu trainieren. Dann aber wandte er ein: "Es wäre naiv von mir, nach dieser Woche zu sagen: 'Wir machen so weiter'."

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Ein Satz, der nach Saisonende womöglich noch einmal neues Gewicht bekommen könnte...

SPORT1 hat die Pressekonferenz zum Nachlesen im TICKER.

+++ Das war's +++

Für den BVB-Trainer zählt nur noch das Sportliche. Nachdem er alle Fragen beantwortet hat, steht er auf und verlässt das Podium. Die PK ist vorbei.

+++ Bartra eine Option in Augsburg +++

Zum Spiel in Augsburg: Sollte die Manschette des Spaniers zugelassen werden, wird er wohl zum ersten Mal nach den Bombenanschlägen wieder im Kader stehen.

+++ Mehr will Tuchel zu diesem Thema nicht sagen +++

Pressesprecher Sascha Fligge lässt nur noch Fragen zum anstehenden Spiel zu.

+++ Anonyme Kritik +++

Tuchel schäumt: "Das ist die unterste Form der Berichterstattung, Spieler anonym zu zitieren. Wer weiß, ob so etwas überhaupt gesagt wurde."

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Über die Beziehung zu seinen Spielern sagt er: "Wenn unser Verhältnis zerrüttet wäre, wären diese Leistungen, die wir bringen, gar nicht möglich."

+++ "Leistung der Mannschaft wird nicht honoriert" +++

Tuchel teilt weiter aus: "Die Leistung der Mannschaft wird nicht honoriert. Es geht nur um mich. Hier werden auch die Spieler hineingezogen."

+++ Tuchel zum BVB-Zoff +++

"Fühle mich stark genug, das zurückzustellen. Ich fühle mich verpflichtet, auch der Mannschaft gegenüber, mich aufs Sportliche zu konzentrieren. Ich bin hier Angestellter."

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Gleichzeitig gibt er aber auch zu Bedenken: "Es ist für mich nicht so leicht, weil die Kritik nicht ums Sportliche geht."

+++ Tuchels Zukunft +++

Frage: Sind sie nächste Saison hier noch Trainer?

Tuchel: "Bin da momentan der falsche Ansprechpartner. Es wäre naiv von mir, nach dieser Woche zu sagen: 'Wir machen so weiter'."

Vorher lässt der Trainer noch einen vielsagenden Satz fallen: "Wenn Sie mich vor Wochen gefragt hätten, hätte ich Ihnen gesagt: 'Ich gehe ganz fest davon aus, dass ich hier nächste Saison Trainer bin.'"

+++ Tuchel ist da +++

...und ledert gleich los: "Es kursieren seit dieser Woche so viele Unwahrheiten und persönliche Verleumdungen. Viele davon basieren auf anonymen Zitaten. Da werden bei mir dramatisch persönliche Grenzen überschritten."

"Ich muss meine Gefühle hintenanstellen, auch wenn es mir schwer fällt." 

+++ Zorc beschwichtigt +++

Sportdirektor Michael Zorc hat sich derweil auf die Seite Watzkes geschlagen.

Dass der Zeitpunkt des Watzke-Interviews bewusst gewählt worden sei, um die Trennung von Tuchel einzuleiten, bezeichnete Zorc als "Unsinn!" Watzke habe "offen und ehrlich eine Frage beantwortet und nicht rumgedruckst", sagte Zorc der dpa. "Der Zeitpunkt der Veröffentlichung war sicher diskussionswürdig."

+++ Fans pro Tuchel +++

Die Aussicht, am Saisonende ohne Trainer dazustehen, stößt vielen Dortmunder Anhängern sauer auf. In den Sozialen Netzwerken schlagen sich die Anhänger eher auf die Seite von Tuchel und greifen Watzke zum Teil scharf an. 

Der BVB-Boss dagegen hat laut Tuchel-Berater Olaf Meinking einen Schritt auf den Trainer zugemacht.

"Die Vereinsführung hat mir persönlich und proaktiv bereits zu Beginn der Woche mitgeteilt, dass hinter der Veröffentlichung des Interviews am Samstag kein Kalkül gesteckt habe und dass es nicht beabsichtigt gewesen sei, eine derartige mediale Wirkung hervorzurufen", sagte Meinking SPORT1.

+++ Umstrittenes Interview +++

Die ganze Aufregung ausgelöst hat ein Interview von Watzke bei der Funke Mediengruppe. Darin räumte der BVB-Boss ein, in den Tagen nach dem Anschlag auf den BVB-Teambus mit Tuchel aneinander geraten zu sein. Es habe einen "eindeutigen Dissens" über die schnelle Neuansetzung des Champions-League-Spiels gegen Monaco gegeben, sagte Watzke. 

Beobachter deuteten die Aussage als Machtspiel mit dem Trainer. 

+++ Hallo und herzlich willkommen +++ 

Mit Spannung wird der Auftritt von Thomas Tuchel vor den Medienvertretern erwartet. Die ganze Woche über gab es in Dortmund eigentlich nur ein Thema: der Zwist zwischen dem BVB-Coach und seinem obersten Boss Hans-Joachim Watzke. 

Wie steht Tuchel selbst zu dem Thema? Wird er sich überhaupt noch mal dazu äußern, jetzt in der entscheidenden Phase der Saison? Ab 12 Uhr wissen wir mehr.