Die Gerüchte über einen vorzeitigen Abschied von Cheftrainer Thomas Tuchel bei Borussia Dortmund haben am Montag neue Nahrung erhalten.
BVB und Favre einig? Nizza bremst
Wie die Bild berichtet, ist sich der BVB mit Lucien Favre vom französischen Tabellendritten OGC Nizza über eine Nachfolge weitgehend einig.
Der Schweizer Coach könnte demnach einen Ein-Jahres-Vertrag mit der Option auf eine weitere Saison bei den Westfalen erhalten. Dortmund sei sich aber mit Nizza noch nicht über eine Ablöse für Favre einig.
Ob Nizza den Erfolgstrainer überhaupt ziehen lässt, erscheint jedoch fraglich.
Tuchels Vertrag gilt bis Sommer 2018
Nizzas Geschäftsführer Julien Fournier bremst jedenfalls bei SPORT1 den Vorstoß der Borussia. "Dortmund hat eine sehr gute Idee, denn Lucien ist ein Top-Trainer", sagt Fournier zwar. "Aber sie hätten diese Idee vor der laufenden Saison haben müssen, als er frei war. Jetzt ist er in Nizza."
Und daran werde sich seiner Ansicht nach auch nichts ändern: "Lucien wird nächstes Jahr unser Trainer sein."
Thomas Tuchel besitzt bei Borussia Dortmund noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018. Der 43-Jährige steht mit der Mannschaft im Pokalfinale und kann am letzten Bundesliga-Spieltag Platz drei sichern, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt.
Trotz der möglichen Erfolge gilt das Verhältnis zwischen Tuchel und Klubchef Hans-Joachim Watzke als zerrüttet. (Wer ist schuld am BVB-Zoff?)
Favre seit Saisonbeginn bei OGC Nizza
Lucien Favre steht offenbar schon seit längerem auf der Wunschliste des BVB. Der 59-Jährige trainiert Nizza seit Saisonbeginn. Zuvor hatte er vier Jahre lang den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach mit großem Erfolg betreut.
Favre soll die Klubführung von Nizza über seinen Wunsch nach einer vorzeitigen Freigabe aus seinem bis 2019 laufenden Vertrag gebeten haben. Laut französischen Medien hat Favre keine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag fixiert.