Uli Hoeneß hält von einem größeren Umbruch im Kader des FC Bayern wenig.
Das sagt Hoeneß zum Bayern-Umbruch
"Es wird oft gesagt, dass der Transfermarkt das Allheilmittel ist, das sehe ich überhaupt nicht so. Wenn wir gegen den BVB noch zwei andere teure Spieler gehabt hätten, hätten wir wahrscheinlich auch nicht gewonnen. Problemlösungen sind nicht immer nur die Transfers", sagte der FCB-Präsident im Interview mit der Abendzeitung München (Samstagsausgabe).
Der FC Bayern hat zur kommenden Saison die Nationalspieler Sebastian Rudy und Niklas Süle von der TSG Hoffenheim verpflichtet. Zudem wurde am Donnerstag die Kaufoption bei Kingsley Coman gezogen.
Es sei "zu früh, um sagen zu können, ob wir auf dem Transfermarkt nochmal aktiv werden." Zunächst müsse mit dem Vorstand die Saison analysiert werden.
Hoeneß: "Ein Titel auf Dauer zu wenig"
Sein persönliches Fazit fällt nach dem Halbfinal-Aus im DFB-Pokal und dem Scheitern im Viertelfinale der Champions League nicht vollends zufriedenstellend aus.
"Natürlich wäre das Double eine fantastische Sache gewesen, zumal wir zu Hause gespielt haben. Wir müssen das jetzt so akzeptieren, aber uns schon auch zusammensetzen, wie wir es wieder besser machen können. Auf die Dauer ist ein Titel schon ein bisschen wenig für uns", sagte Hoeneß.
Dennoch sei die Meisterschaft der wichtigste Titel: "Und den werden wir gewinnen, da bin ich sicher."
Zuvor hatte noch Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge erklärt: "Vor zwei Wochen standen wir noch mit Note 1 plus da. Und es sind Dinge passiert, die man nicht beeinflussen kann, Verletzungen, Schiedsrichterentscheidungen und manchmal hat auch das nötige Glück gefehlt."