Borussia Dortmund zieht aus dem Anschlag auf den Mannschaftsbus Konsequenzen. Der Verein will die Sicherheitsvorkehrungen drastisch erhöhen.
BVB sucht ehemalige Elite-Polizisten
"Wir werden viel Geld in die Hand nehmen, um die Sicherheitssituation der Mannschaft weiter zu verbessern", versprach BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gegenüber der Süddeutschen Zeitung.
So soll es künftig eine eigene Abteilung für die Sicherheit geben. Entsprechendes Personal werde laut Watzke bereits gesucht. "Ich habe in den letzten Tagen bereits Vorstellungsgepräche mit Sicherheits-Experten geführt, die wir dafür einstellen wollen, etwa mit früheren GSG9- und BKA-Leuten", so der 57-Jährige. "Die Entwicklungen zwingen uns offenbar dazu, Sicherheitsmaßnahmen in ganz neuem Stil zu ergreifen."
Thomas Tuchel ist beim Thema zwiegespalten. "Ich verstehe das. Es ist aber ein unangenehmes Gefühl. Man merkt, dass etwas nicht stimmt. Umgeben zu sein von schwerer Polizei gibt mir nicht immer das Gefühl, beschützt zu sein, sondern erinnert einen daran, dass etwas nicht normal ist. Man fühlt sich dennoch sehr sicher dadurch", sagte der BVB-Trainer auf der Pressekonferenz am Freitag.
Auch aus dem Versuch der gewaltsamen Manipulation des Dortmunder Aktienkurses will Watzke Lehren ziehen. Der Verein will in den nächsten Wochen prüfen, "ob wir auch Restriktionen im Bereich des Handels unserer Aktien oder von anderen Papieren rund um unsere Aktie einführen müssen".