Spätestens nach dem 1:0-Sieg bei RB Leipzig war wohl auch dem letzten Beobachter klar, was der wahre Grund des VfL Wolfsburg für die Verpflichtung von Cheftrainer Andries Jonker war: Das Wohlbefinden des vor der Saison verpflichteten Mario Gomez!
Gomez setzt irre Jonker-Serie fort
Zwischen dem 54-jährigen Niederländer und dem 23 Jahre jüngeren Schwaben besteht nämlich eine ganz besondere Verbindung, die, wenn sie so weitergeht, die Wölfe aller Abstiegssorgen entledigen könnte.
Gomez trifft in jedem Jonker-Spiel
Die irre Statistik: In jedem Bundesligaspiel, in dem Jonker als Cheftrainer in Deutschland an der Seitenlinie stand, erzielte Gomez mindestens ein Tor, ganze elf an der Zahl. Und das in lediglich sieben Partien.
Für die zwei Tore in den zwei VfL-Spielen unter Jonker zeigt sich der Nationalstürmer ganz alleine verantwortlich. Auch in den fünf Spielen zum Abschluss der Saison 2010/11 sicherte der damalige Bayern-Stürmer seinem Verein noch die Teilnahme an der Champions League. Und Jonker ein erfolgreiches Intermezzo als Bayern-Coach.
Jonker: "Bleib im Strafraum"
Das Erfolgsgeheimnis der beiden? Vollblutstürmer Gomez da aufstellen, wo er am stärksten ist: "Ich sage nur zu ihm, 'bleib um Gottes Willen im Strafraum", verriet ein glücklicher Jonker bei Sky in Leipzig.
"Das ist keine Zauberei", sagte Gomez nach dem überraschenden Triumph im Abstiegskampf. "Die Woche ist schon intensiv für mich. Der Trainer fordert extrem viel von mir. Er macht mich auch rund, wenn ich nicht da bin, wo ich sein muss. Er treibt und schiebt mich, das war damals schon so unter van Gaal", so der Torjäger.
Schon zu Bayern-Zeiten hatte Jonker ein besonderes Auge auf Gomez. Respekt und Wertschätzung waren auf beiden Seiten immer hoch. "Eine große Qualität ist diese Penetranz. Er gibt im Training keine Ruhe, bis wir es endlich alle können", verriet Gomez.