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Bundesliga, 24. Spieltag: Hertha BSC gegen Borussia Dortmund

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Bundesliga, 24. Spieltag: Hertha BSC gegen Borussia Dortmund

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Freistoßhammer versenkt Dortmund

Borussia Dortmund kann Leipzigs Patzer nicht nutzen und unterliegt Hertha. Tuchels Rotation zahlt sich nicht aus. Ein Freistoß-Knaller bringt die Entscheidung.
Marvin Plattenhardt
Marvin Plattenhardt
© Imago
Borussia Dortmund kann Leipzigs Patzer nicht nutzen und unterliegt Hertha. Tuchels Rotation zahlt sich nicht aus. Ein Freistoß-Knaller bringt die Entscheidung.

Im Bundesliga-Alltag hat es Borussia Dortmund wieder mal böse erwischt. Drei Tage nach der Champions-League-Gala gegen Benfica Lissabon (4:0) verlor der BVB bei Hertha BSC mit 1:2 (0:1) und war dabei wie schon so oft in dieser Saison von der Form aus der Königsklasse weit entfernt.

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Den 1:0-Führungstreffer für die Berliner erzielte der überragende Salomon Kalou (11.) nach einer bärenstarken Vorarbeit von Sturmpartner Vedad Ibisevic, der den Dortmunder Weltmeister Matthias Ginter gleich zweimal wie einen Anfänger aussehen ließ (Die Statistiken des Spiels).

Nach dem 1:1-Ausgleich durch den lange Zeit blassen Toptorjäger Pierre-Emerick Aubameyang (22. Saisontor) traf Herthas Linksverteidiger Marvin Plattenhardt (71.) mit einem direkt verwandelten Freistoß zum Sieg für Berlin.

BVB-Keeper Roman Bürki sah dabei nicht ganz glücklich aus, doch sein Trainer Thomas Tuchel nahm ihn in Schutz: "Ja, Torwart-Ecke, aber der Schuss war sehr hart und platziert aus kurzer Distanz. Ich hätte ihn nicht gehalten."

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Hertha rückt an Dortmund heran

Durch den zehnten Sieg im zwölften Heimspiel rückte Hertha bis auf drei Punkte an Dortmund heran und darf nun wieder von der Champions-League-Qualifikation träumen (Tabelle der Bundesliga).

Die Dortmunder verpatzten vor 74.667 Zuschauern im Olympiastadion dagegen ihre Generalprobe für das Nachholspiel im Pokal-Viertelfinale am Dienstag gegen Drittligist Sportfreunde Lotte in Osnabrück.

Tuchel tauschte sein Personal im Vergleich zum Lissabon-Spiel auf vier Positionen. Ginter, Raphael Guerreiro, Shinji Kagawa und Andre Schürrle durften wieder von Beginn an spielen. Abwehrchef Sokratis fiel wegen einer Muskelverhärtung kurzfristig aus.

Tuchel setzt auf Dreier-Abwehrkette

Trotzdem setzte Tuchel wieder auf eine Dreier-Abwehrkette, die zunächst einige Probleme gegen die Herthaner hatte. Vor allem nach dem 0:1 kamen die Berliner zu guten Chancen zum schnellen zweiten Tor.

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Die größte vergab Kalou in der 16. Minute, als Raphael Guerreiro den Ball des Ivorers noch von der Linie kratzte. Zuvor war BVB-Torhüter Roman Bürki bei einer Ecke unter dem Ball hindurchgesprungen.

Auch offensiv enttäuschten die Dortmunder in der ersten Halbzeit, nachdem sie in den Anfangsminuten noch zwei gute Möglichkeiten durch Schürrle (2.) und Ginter (4.) gehabt hatten.

Topstürmer Aubameyang hatte lange Zeit kaum Ballkontakte und kaum gefährliche Szenen (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER). 

Selbst als Herthas Innenverteidiger Sebastian Langkamp minutenlang wegen einer Verletzung behandelt werden musste, fiel den Gästen kaum Kreatives ein. Einzig der Japaner Kagawa zeigte etwas Spielwitz.

Dortmund mit Schwung aus der Kabine

Tuchel schien in der Halbzeitpause die passenden Worte gefunden zu haben, denn Dortmund kam mit mehr Schwung aus der Kabine, so dass der Ausgleich von Aubameyang nicht unverdient war. Zuvor hatte allerdings der Gastgeber durch Per Skjelbred (49.) und Genki Haraguchi (54.) zwei große Chancen zum 2:0.

Bei Hertha feierte der für Ibisevic eingewechselte Mitchell Weiser nach hartnäckigen Rückenproblemen in der 66. Minute sein Comeback in diesem Jahr. Die Einwechslung lohnte sich: Weiser holte den Freistoß zum 2:1 heraus. (Spielplan und Ergebnisse der Bundesliga)

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Kurz vor Schluss leistete sich der ehemalige Münchner allerdings auch einen wenig ruhmreichen Auftritt: Nach einer Freistoßentscheidung zugunsten der Dortmunder drosch Weiser zunächst den Ball weg und ließ sich anschließend theatralisch fallen, nachdem Dortmunds Ousmane Dembele ihn allenfalls leicht am Fuß getroffen hatte.

Schiedsrichter Robert Hartmann hatte Mühe, die anschließende Rudelbildung wieder aufzulösen - und bestrafte schließlich beide Spieler mit einer Gelben Karte.