Oliver Mintzlaff hat im Streit zwischen RB Leipzig und Borussia Dortmund womöglich neues Öl ins Feuer gegossen. Der RB-Vorstandchef behauptete, dass nicht "mehr Kommerz als beim BVB" möglich sei.
Mintzlaff: BVB beim Kommerz die Nr. 1
"Ich habe mir mal das Programm-Heft angeschaut. Ich glaube, wir haben 35 Seiten mit Anzeigen und Werbung blättern müssen", sagte Mintzlaff am Samstag nach dem spannungsgeladenen Duell (1:0 für Dortmund) bei Sky:
"Viel mehr Kommerz als hier kann ich gar nicht finden, und das ist für mich fast Benchmark, was ich hier beim BVB sehe."
Er führte fort: "Hier läuft das, was das Finanzielle angeht, nicht anders ab als bei anderen Bundesligisten."
Mintzlaff vermisst fairen Empfang
Mintzlaff beschwerte sich zudem über den unfairen Empfang seines Klubs.
"Wir haben hier in Dortmund einen Präsidenten mit Herrn Rauball, der auch in der DFL verantwortlich ist. Da haben wir uns schon gewünscht, dass man damit etwas sorgfältiger und fairer umgeht. Wir haben den BVB bei uns fair empfangen, das hätte ich mir hier auch gewünscht", so Mintzlaff.
Attacken gegen Frauen und Kinder
Einige Dortmunder Fans hatten sich vor und während der Partie gehörig daneben benommen. Die Chaoten hatten unter anderem Frauen und Kinder attackiert und mit einem geschmacklosen Plakat gegen Ralf Rangnick für einen weiteren Skandal gesorgt.
"Die Übergriffe von Dortmunder Fans gegen gegnerische Zuschauer, gegen die Polizei, aber auch Beleidigungen und Straftaten gegen Kinder und Frauen sind nicht tragbar und beschämend für ganz Fußball-Deutschland", teilte der Verein mit.
Calmund: Tradition hilft bei Aubameyang nicht
Im Volkswagen Doppelpass verteidigte derweil Reiner Calmund Teams wie Leipzig und Hoffenheim - und erlaubte sich eine Spitze gegen Dortmund.
"Pierre-Emerick Aubameyang kannst du nicht mit Tradition bezahlen", so Calmund über den Stürmer, um den es immer wieder Wechselgerüchte gibt: "Der will Asche - sonst ist er weg."