Die Bayern zeigen in dieser Saison zwei Gesichter. Während es in der Liga wie zuletzt gegen Hertha BSC nur selten überzeugende Siege gibt, präsentiert sich der Rekordmeister in der Champions League wie beim 5:1 gegen den FC Arsenal in überragender Form.
Matthäus: Kein Platz für Müller
Für Lothar Matthäus hat das vor allem taktische Gründe.
"Immer, wenn sich die Bayern mit einer Fünferkette konfontriert sehen, gab es Schwierigkeiten, weil die Außen nicht die Räume bekamen wie zum Beispiel gegen Arsenal. Wenn der Gegner in der Viererkette angetreten ist, hat der FCB ihn mit seiner Qualität und seinem Willen auseinandergenommen", analysiert Matthäus in der Münchner tz.
Quartett besonders wichtig
Für den Weltmeister von 1990 sind vier Spieler im System Ancelotti unersetzlich. "Auf Arjen Robben, Franck Ribery und Thiago kommt es besonders an. Sie sind die Zubringer für Robert Lewandowski. Sie müssen das Spiel an sich reißen und die entscheidenen Situationen kreieren."
Um erfolgreich zu sein, "seien sie unersetzlich". "Wenn diese drei zusammen mit Lewandowski auf dem Platz stehen, ist die Chance auf den CL-Titel wesentlich größer, als wenn Ancelotti auf einen oder zwei von ihnen verzichten muss", befindet Matthäus.
Kein Platz für Müller
Der Leidtragende im System Ancelotti sei Thomas Müller. "Ich mag ihn und weiß, was er geleistet hat", sagt Matthäus. "Nur im System Ancelotti gibt es in entscheidenden Spielen keinen Platz für ihn."