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Bundesliga, 21. Spieltag: FC Bayern München mit Remis bei Hertha BSC

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Bundesliga, 21. Spieltag: FC Bayern München mit Remis bei Hertha BSC

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Lewandowski rettet schwache Bayern

Der FC Bayern zeigt bei Hertha BSC spielerisch eine schwache Leistung. In der Nachspielzeit trifft Einwechselspieler Robert Lewandowski und sorgt für Verwirrung.
Robert Lewandowski (M.) erzielte den späten Ausgleich für den FC Bayern
Robert Lewandowski (M.) erzielte den späten Ausgleich für den FC Bayern
© Getty Images
Der FC Bayern zeigt bei Hertha BSC spielerisch eine schwache Leistung. In der Nachspielzeit trifft Einwechselspieler Robert Lewandowski und sorgt für Verwirrung.

Glänzend in der Königklasse, grau in der Liga: Drei Tage nach der 5:1-Gala in der Champions League gegen den FC Arsenal hat der FC Bayern München im Bundesliga-Titelkampf einen Rückschlag erlitten.

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Der in der Offensive lange Zeit erschreckend harmlose Rekordmeister musste sich im Auswärtsspiel bei Hertha BSC mit einem 1:1 (0:1) begnügen. (Spielplan/Ergebnisse der Bundesliga)

Tumulte, Spuckattacke und Stinkefinger

Zunächst gab es Verwirrung, ob der Treffer überhaupt zählt. Wahrscheinlich weil Schiedsrichter Patrick Ittrich direkt nach dem Tor abpfiff, dachten einige Spieler und Fans kurzzeitig, der Referee hätte das Tor nicht gegeben. Doch das Tor wurde anerkannt.

Unmittelbar nach dem Treffer nahm Hertha-Torwart Rune Jarstein den Ball und schoss mit voller Wucht Bayern-Star Xabi Alonso ab. 

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"Das gehört sich einfach nicht. Das hat mit Fairness nichts zu tun. Wenn man einen Spieler absichtlich mit dem Ball abschießt, dann ist man kein gutes Vorbild", schimpfte Bayern-Schlussmann Manuel Neuer in der ARD.

Für Aufregung sorgte auch Bayern-Trainer Carlo Ancelotti. Der Italiener wurde laut eigener Aussage von Berliner Fans bespuckt und zeigte daraufhin den Mittelfinger.

Hertha mit starker Leistung

Der zuvor 656 Minuten torlose Stürmer Vedad Ibisevic hatte das 1:0 (21.) für die Berliner erzielt.

Die Bayern konnten vor 74.667 Zuschauern im erstmals in dieser Saison ausverkauften Olympiastadion zu keiner Zeit an ihre starke Leistung aus dem Arsenal-Spiel anknüpfen. Weltmeister Thomas Müller, der den Vorzug vor Torgarant Lewandowski erhalten hatte, konnte offensiv seine Chance nicht nutzen und war zudem beim Gegentreffer durch Ibisevic unaufmerksam.

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Die Berliner machten von Beginn an deutlich, dass sie ihre Negativbilanz gegen die Bayern unbedingt ändern wollten.

Hertha stand defensiv kompakt und versuchte nach Ballgewinnen, über schnell vorgetragene Konter zum Erfolg zu kommen.

Der Führungstreffer resultierte jedoch aus einer Standardsituation nach einem umstrittenen Freistoß für den Gastgeber.

Ibisevic, der schneller als Müller und Mats Hummels schaltete, war das egal.

Müller sieht unglücklich aus

Sein erstes Tor nach langer Durststrecke feierte der Bosnier danach ausgiebig auf Knien vor der Ostkurve.

Die Bayern brauchten einige Zeit, um sich von dem Rückstand zu erholen. 

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Auch wenn Müller sich bemühte, in vielen Situationen sah der Nationalspieler unglücklich aus.

Sturmkonkurrent Lewandowski fehlte den Bayern mit seiner perfekten Technik als Anspielstation im Sturmzentrum.

Auch deshalb waren die Münchner oft zu Einzelaktionen gezwungen, die die Berliner aber im Verbund clever zu verteidigen wussten.

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Bayern in der Offensive schwach

Das Torschussverhältnis von 7:5 zugunsten der Hertha verdeutlichte, dass die Offensive der Münchner in der ersten Halbzeit genau wie in den Ligaspielen zuvor deutlich ausbaufähig war.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Bayern-Spiel überwiegend ideenlos.

Auch der zuletzt überragende Spielmacher Thiago blieb lange Zeit blass.

Mit der Führung im Rücken und der Unterstützung von den Rängen kämpften die Herthaner in der Defensive nicht nur um jeden Ball, sie setzten auch immer wieder gefährliche Konter.

Lewandowski kommt von der Bank

Mir der Einwechslung (61.) von Lewandowski, der erstmals seit vier Monaten nicht von Beginn an stürmen durfte, erhöhten die Gäste nochmal den Druck.

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Die Berliner verteidigten jedoch leidenschaftlich, am Ende hatten die Bayern wieder Dusel. Lewandowski traf zum Punktgewinn.

Hertha-Trainer Pal Dardai zeigte sich nach der Partie bei Sky angefressen aufgrund der langen Nachspielzeit: "Ich glaube, die Mannschaft hat überragend gespielt. Wir hatten genug Möglichkeiten, auch das zweite Tor zu machen. Und dann leider so viel Nachspielzeit! Ich glaube, das ist Bayern-Bonus, sorry! Da kann jeder beleidigt sein."

Auf der Pressekonferenz hatte sich der Ungar zwar wieder beruhigt. Er erklärte aber, er sei "sauer auf den Referee" gewesen.

Bayern-Coach Ancelotti analysierte: "Wir sind glücklich, denn es war schwierig. Hertha hat eine gute erste Halbzeit gespielt, mit viel Einsatz. Die zweite Halbzeit war anders, wir haben mehr Druck gemacht. Robert Lewandowski ist ein fantastischer Spieler und sehr wichtig für uns."

Neben Torschütze Ibisevic gefielen bei Hertha auch Flügelstürmer Salomon Kalou und Innenverteidiger John Anthony Brooks. Bei Bayern wusste lediglich Douglas Costa zu überzeugen.