Der Hamburger SV hat sich von Emir Spahic getrennt.
Wieder Eklat? HSV feuert Spahic
Der Innenverteidiger spielt in den Planungen keine Rolle mehr und wurde von den Hanseaten freigestellt. Dies gab der Verein am Dienstagvormittag bekannt.
Nicht nur sportliche Gründe
Nach SPORT1-Informationen sind es nicht alleine sportliche Gründe, die zur Entlassung geführt haben. Gab es einen neuen Eklat in der Chronologie des Skandal-Profis?
Der Berater von Spahic und auch der Spieler wollten sich dazu auf SPORT1-Nachfrage nicht äußern.
"Wir haben hier in den vergangenen Wochen einen Veränderungsprozess innerhalb des Kaders angeschoben", sagte Trainer Markus Gisdol.
"Dieser Prozess beinhaltet nun unter anderem, dass wir künftig ohne Emir Spahic planen und es demzufolge für das Beste halten, wenn die Wege von Verein und Spieler sich trennen."
Schlägerei mit Ordner in Leverkusen
Vorstandschef Heribert Bruchhagen hat dem 36-Jährigen einen Auflösungsvertrag angeboten.
Der Bosnier hatte im Verlauf der Hinrunde unter Gisdol seinen Stammplatz verloren, war zudem auch aus nicht-sportlichen Gründen stets umstritten.
Spahic geriet an der Elbe in der vergangenen Saison durch teaminterne Handgreiflichkeiten in die Schlagzeilen - im Dezember 2015 mit Pierre-Michael Lasogga, im März 2016 mit Josip Drmic.
Bei Bayer Leverkusen wurde Spahic 2015 nach einer Schlägerei mit einem Ordner freigestellt.
Auf Eskapaden solcher Art hatte Gisdol jetzt keine Lust mehr, erfuhr SPORT1 aus dem Umfeld des Trainers. Er wolle konsequent seine Linie beibehalten, heißt es.
Spahic absolvierte für die Hamburger in eineinhalb Jahren 37 Bundesligaspiele. Sein Vertrag endet im Sommer.
Cleber verlässt HSV
Des weiteren ist der Wechsel von Abwehrkollege Cleber zum FC Santos fix. Neuzugang Mergim Mavraj übernimmt die Rückennummer 3 vom Brasilianer.
Mit Oliver Oschkenat (23), Jonas Behounek (18), Vasilije Janjicic (18) und Fiete Arp (16) sollen einige Nachwuchsspieler die Wintervorbereitung mit dem Team bestreiten.
Neben Mavraj sollen noch im Winter ein weiterer Abwehrspieler und ein defensiver Mittelfeldspieler verpflichtet werden. "Wir werden aber keine permanenten Wasserstandsmeldungen abgeben. Wir arbeiten an unterschiedlichen Konstellationen", sagte Bruchhagen.