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Jupp Heynckes Trainer beim FC Bayern München: Noch keine Entscheidung

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Jupp Heynckes Trainer beim FC Bayern München: Noch keine Entscheidung

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Heynckes: FCB-Comeback nicht klar

Der 72 Jahre alte Trainer erklärt, um ein Comeback beim FC Bayern gebeten worden zu sein. Er äußert aber auch Bedenken, nach viereinhalb Jahren wieder einzusteigen.
Der FC Bayern und Jupp Heynckes haben noch keinen Vertrag über eine neuerliche Zusammenarbeit fixiert. SPORT1-Reporter Stefan Kumberger kennt den aktuellen Stand.
Der 72 Jahre alte Trainer erklärt, um ein Comeback beim FC Bayern gebeten worden zu sein. Er äußert aber auch Bedenken, nach viereinhalb Jahren wieder einzusteigen.

Scheitert die Sensations-Rückkehr doch noch?

Jupp Heynckes hat ein Angebot des FC Bayern bestätigt, ziert sich aber noch mit seiner Zusage.

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"Es ist noch nichts klar oder in trockenen Tüchern", sagte der 72-Jährige der Rheinischen Post.

(Alle aktuellen Entwicklungen und Reaktionen gibt's im Ereignisticker)

"Muss das Ganze zunächst mal analysieren"

"Ich muss das Ganze zunächst mal analysieren. Schließlich sind viereinhalb Jahre vergangen, seit ich bei Bayern aufgehört habe, und der Fußball hat sich weiter verändert", sagte Heynckes.

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Präsident Uli Hoeneß, Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge und Sportdirektor Hasan Salihadmidzic hätten ihn bei einem Treffen "gebeten, das Amt bis zum Sommer 2018 zu übernehmen", erklärte Heynckes.

In der Westdeutschen Zeitung ergänzte Heynckes: "Mein ganzer Rhythmus würde sich wieder verändern. Die Entscheidung ist nicht einfach."

Er fühle sich zwar "topfit", müsse sich aber in Ruhe Gedanken machen. Einen Zeitpunkt für die Entscheidung habe er laut des Berichtes ausdrücklich nicht genannt.

Ein Knackpunkt könnte Heynckes' Wunsch sein, seinen langjährigen Co-Trainer Peter Herrmann mitzunehmen. Der steht aber noch bei Fortuna Düsseldorf unter Vertrag.

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Auch der Verein bestätigte die Gespräche, die weit fortgeschritten sind. Es sind demnach nur noch Details zu klären.

Heynckes muss also nur noch zu- oder eben absagen - wovon bei Bayern aber im Moment keiner ausgeht.

Die Bild-Zeitung hatte das spektakuläre Comeback von Heynckes am Mittwochabend bereits als perfekt gemeldet, der kicker den Triple-Coach zumindest als Wunschkandidaten genannt.

Hitzfeld: "Eine Top-Lösung"

Sollte Heynckes der Bitte der Münchner Klubbosse nachkommen, wäre ihm die Rückendeckung eines seiner erfolgreichsten Vorgänger sicher.

"Jupp Heynckes ist eine Top-Lösung, um in die Erfolgsspur zurückzukehren. Er kennt den Verein, das Umfeld und das Team und sein Engagement bringt die nötige Ruhe", sagte Ottmar Hitzfeld, erfolgreichster Trainer der Bundesliga-Geschichte, zu SPORT1

Auch andere Experten teilen auf Nachfrage diese Einschätzung. "Das ist im Moment eine sehr gute Lösung", meinte der ehemalige Bayern-Star Mario Basler.

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"Bevor man irgendetwas macht, wovon man nicht 100 Prozent überzeugt ist, dann ist das doch jetzt optimal. Jupp hat mit drei Titeln aufgehört, und ich finde die Entscheidung sensationell."

Vierte Amtszeit beim FCB

Für Heynckes wäre es bereits die vierte Amtszeit bei den Bayern. Zuvor hatte er die Münchner bereits von Juli 1987 bis Oktober 1991, von April bis Juni 2009 und von Juli 2011 bis Mai 2013 betreut.

Nach dem Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League hatte der einstige Nationalspieler 2013 seine Trainerkarriere beendet. 

Tuchel als Nachfolger vom Tisch

Damit wäre ein Engagement des zuvor als klarer Favorit gehandelten Thomas Tuchel vom Tisch.

Nach Informationen des kicker sollen sich die Gespräche mit dem Ex-Coach von Borussia Dortmund zu lange hingezogen haben, sodass die Münchner Führungsriege letztlich von einer Verpflichtung Abstand nahm.

Auch Hoffenheims Coach Julian Nagelsmann, den Hoeneß bevorzugt hatte, wird demnach vermutlich frühestens im Sommer 2018 wieder ein Kandidat auf den Posten auf der FCB-Trainerbank.

Auch Scholl war wohl ein Thema

Wie der kicker weiter berichtet, soll der Rekordmeister auch über eine Rückhol-Aktion von Hitzfeld nachgedacht haben. Zudem sei Ex-Profi Mehmet Scholl ein Thema bei den Vereinsbossen gewesen.

Nach Informationen der Bild soll sich die Vereinsführung am Ende wegen der aktuellen sportlichen Situation gegen einen "Bayern-Neuling" entschieden haben.

Die Münchner haben in der Bundesliga bereits fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer Dortmund und verloren in der Champions League zuletzt 0:3 bei Paris St. Germain.

2009 war der Routinier nach der Entlassung von Jürgen Klinsmann schon einmal für einige Wochen als Trainer in München eingesprungen.

Als die Bayern vor vier Jahren Pep Guardiola verpflichteten, entschied sich Heynckes, mit dem Triple-Triumph auf dem Zenit seiner Laufbahn in den Ruhestand zu gehen.

Erstes Heimspiel gegen Freiburg

Nach der Länderspielpause und WM-Qualifikation würde Heynckes erstmals am 14. Oktober gegen den SC Freiburg (15.30 Uhr im LIVETICKER) auf der Bayern-Bank sitzen - für Willy Sagnol, der für Ancelotti vorübergehend übernommen hat.

Von Heynckes' Triple-Mannschaft von 2013 sind bis heute noch Manuel Neuer, Jerome Boateng, Thomas Müller, Arjen Robben, Javi Martinez, David Alaba, Rafinha und Franck Ribery Teil des Kaders.

Dass die Entscheidung über den neuen Trainer gefallen ist, hatte SPORT1 bereits Anfang der Woche aus dem unmittelbaren Umfeld des Rekordmeisters erfahren.

Guardiola vorab über neuen Coach informiert

Hoeneß hatte nach einem Treffen mit Guardiola am Dienstag in einem Schwabinger Restaurant erklärt:

"Ich habe ihm (...auch...) gesagt, wen wir in den nächsten Tagen präsentieren - und da war er einverstanden."

Weil Guardiola sich nach seiner Zeit in München für Tuchel als künftigen FCB-Coach stark gemacht hatte, deutete bis Mittwochabend vieles auf den 44-Jährigen hin.

Die Zufriedenheit des Spaniers lässt sich aber auch Eins zu Eins auf Heynckes übertragen, von dem Guardiola ebenfalls in den höchsten Tönen schwärmte.