In der Debatte um die Meinungsverschiedenheit zwischen Bayern Münchens Vorstandsvorsitzendem Karl-Heinz Rummenigge und Weltmeister Jerome Boateng hat sich Rechtsverteidiger Rafinha auf die Seite Rummenigges geschlagen.
"Rummenigge weiß, was er tut"
"Herr Rummenigge weiß, was er tut und wann er etwas sagen muss", meinte der Brasilianer, der auch den deutschen Pass besitzt, im Gespräch mit SPORT1. "Er ist ein sehr guter Freund von uns."
Rummenigge hatte Boateng öffentlich geraten, wieder "back to earth" zu kommen. Der Innenverteidiger hatte gekontert, Rummenigge möge ihm Kritik künftig ins Gesicht sagen.
Rafinha hält die Debatte für zu hoch gehängt. "Fußball ist für Männer und dort passiert schon einmal so etwas", meinte er.
Den Bayern "fehlt irgendetwas"
Den sportlichen Durchhänger der Münchner sieht Rafinha als ein vorübergehendes Phänomen. "Wir werden bald wieder besser spielen, weil wir meiner Meinung nach nicht schlecht sind. Wir spielen auch jetzt gut. Natürlich fehlt irgendetwas, aber wir sind auf dem richtigen Weg."
Für Trainer Carlo Ancelotti sei es aktuell "nicht einfach, da er gerade erst gekommen ist. Wir haben drei Jahre sehr intensiv mit Pep Guardiola gearbeitet und jetzt ist es eben ein anderes System. Wir werden diese Saison große Erfolge mit Ancelotti haben", erklärte Rafinha.
Warum die Umstellung auf Ancelottis Fußball so lange dauert, erklärt der 31-Jährige so: "Fußball ist ein Kollektiv. Man hat nicht nur elf Spieler, sondern man muss 20 Spieler kontrollieren. Jeder muss bereit sein und wissen, was der Trainer möchte."