Einen Tag bevor Uli Hoeneß aller Voraussicht nach zum Präsidenten des FC Bayern gewählt wird, meldet sich Pep Guardiola mit einer wahren Hommage an seinen früheren Münchner Weggefährten.
Guardiola spricht über Hoeneß
"Mit Uli war immer ein ganz besonderes Feeling da", sagte der Trainer von Manchester City in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung. In seiner Zeit in der bayerischen Landeshauptstadt habe er gelernt, "dass es eine Essenz, eine Seele des FC Bayern gibt: Uli."
Schon beim ersten Treffen habe der Katalane festgestellt, dass er und Hoeneß die gleiche Wellenlänge habe. "Er ist einfach ein authentischer, ein aufrichtiger, ein herzlicher und professioneller Typ, der geliebt wird und beliebt ist. Man muss nur einmal schauen, wie er an der Säbener Straße behandelt wird, um zu registrieren, wie wahnsinnig ihn die Leute dort lieben. So wie ich: Ich mag ihn, ich mag ihn wirklich sehr."
Alles zur Jahreshauptversammlung des FC Bayern am Freitag ab 18.30 Uhr im LIVETICKER und ab 18.30 Uhr sowie 23.30 Uhr bei Bundesliga Aktuell im Free-TV auf SPORT1
Für alles, was er mir menschlich mitgegeben hat, für Einladungen wie jene in sein Haus am Tegernsee, wo wir zusammen mit seiner Frau Susi einen wirklich unvergesslichen Tag verbringen durften."
Guardiola verriet auch seine Enttäuschung darüber, dass Hoeneß' Haftstrafe ausgerechnet in seine Amtszeit fiel: "Wir hatten von Beginn an die richtige Wellenlänge, und deshalb bedauere ich es auch, dass wir zu meiner Zeit beim FC Bayern wegen der Umstände nicht den Kontakt hatten, den ich mir erhofft und gewünscht hatte. Ich bedauere das, weil er wirklich den FC Bayern verkörpert."
Mit einem Schmunzeln erzählt Guardiola, dass er Hoeneß einerseits nachtrage, nie mehr dessen Würstchen probiert zu haben, die "so gut sind wie er selbst". Und: "Dass er noch nicht in Manchester war, obwohl er es mir versprochen hat. Andererseits: Ich weiß, er wird das schon machen, denn Uli ist einer dieser Menschen, die ihr Wort halten."
Der Volkswagen Doppelpass mit Edmund Stoiber am Sonntag ab 11 Uhr im TV auf SPORT1
Dass Hoeneß nun wohl wieder Präsident wird, sei für alle ein Vorteil. "Es macht mich sehr glücklich, zu sehen, dass Uli zurückkehrt, allein schon, weil ich weiß, dass er zu Hause bloß die Möbel auffressen würde".