Flügelspieler Douglas Costa vom FC Bayern München hat sich erstmals nach seinem umstrittenen Selfie-Jubel beim 2:0-Sieg der Bayern über Borussia Mönchengladbach Ende Oktober zu Wort gemeldet.
Costa verteidigt Selfie-Jubel
"Das sollte keine Respektlosigkeit gegenüber dem Gegner sein", stellte Costa in der Sport Bild klar. "Es täte mir leid, wenn das bei dem einen oder anderen tatsächlich zu Irritationen geführt hat."
Costa: "Haben andere Mentalität"
Der Brasilianer war nach seinem Treffer zum 2:0 zu "ein paar Freunden" im Stadion gelaufen und hatte das Tor mit einem Selfie gefeiert. Dafür erntete der 26-Jährige von vielen Seiten Kritik, der Jubel wurde teilweise als "überheblich" oder sogar "arrogant" eingestuft.
"Wir Brasilianer haben da einfach eine etwas andere Mentalität", erklärte Costa. "In meiner Heimat würde man über solche Aktionen eher jubeln." Er habe mit dem Selfie nur ausdrücken wollen, nach seiner Verletzung froh zu sein, dem Team wieder helfen zu können, so Costa weiter.
"Will Gegner nicht veralbern"
Der Flügelflitzer äußerte sich auch zu seiner oftmals als leicht überheblich eingestuften Spielweise. "Wenn ich Tricks mache, den Ball mit der Hacke annehme oder Ähnliches", sagte Costa, "dann hat das nichts damit zu tun, dass ich meinen Gegner veralbern will."
Er "plane so etwas nicht, das passiert aus der Emotion heraus." Daher schließt Costa auch einen erneuten Selfie-Jubel nicht aus. "Was in Zukunft passiert, kann ich nicht sagen", so Costa.