Am 20. November steht die Mitgliederversammlung bei Borussia Dortmund an. Dabei stellt sich Dr. Reinhard Rauball zur Wiederwahl als BVB-Präsident.
Rauball: Tränen wegen Hummels
Im kicker-Interview verrät der 69-Jährige, dass es eine "Ehre" sei, Präsident eines "so stolzen Vereins wie Borussia Dortmund zu sein".
Derzeit befinden sich die Schwarz-Gelben seiner Meinung nach in einer "Wohlfühlphase". "Es ist jedenfalls die Phase, die am wenigsten von existenziellen oder anderweitig gravierenden Problemen belastet ist", so Rauball.
Insgesamt hat sich der Klub aber verändert, seitdem Jürgen Klopp den BVB verlassen und Thomas Tuchel übernommen hat: "Unsere fußballerische Grundphilosophie hat sich verändert."
Rauball schwärmt von Tuchel
Rauball ist jedenfalls voll des Lobes für den Trainer: "Ich begleite ihn sogar mit absolut vorbehaltloser Zustimmung. Tuchel leistet eine überragende Arbeit, er ist sehr kreativ, was die Entwicklung neuer Spielformen angeht, und überrascht immer wieder damit, dass er mit großem Erfolg wie bei Raphael Guerreiro neue uns bislang ungeahnte Postionen für seine Spieler findet."
Auch dass Tuchel schon vier Spieler eingesetzt hat, die aus der eigenen Jugend kommen, erfreut Rauball: "Da lacht mein Herz".
"Tränen in den Augen"
Bei Dortmund gab es zuletzt immer wieder prominente Abgänge. Rauball verriet, dass ihm besonders der Verlust von Mats Hummels zum FC Bayern nachhänge. "Mit ihm verbindet mich eine persönliche Freundschaft. Und, wenn ich ehrlich bin: Ich habe auch leichte Tränen in den Augen, dass er nicht mehr bei uns ist", sagte Rauball.
Als sportliche Ziele für die angestrebte neue Amtszeit hofft Rauball, dass sich der BVB in "jedem Jahr für die Champions League qualifiziert. Das würde meine nächste Amtszeit - immer vorausgesetzt, ich werde auch gewählt - mit sportlichen Zielen komplett ausfüllen".