Keine Woche ohne Aufreger um RB Leipzig. Diesmal kracht es zwischen den eigenen Fans.
Fan-Eklat bei RB Leipzig
Wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtet, haben sich einige Ultra-Gruppierungen mit übrigen Anhängerschaften überworfen. Vier Gruppen sind demnach aus dem Fan-Dachverband ausgetreten, dem 3.000 RB-Fans angehören.
Hintergrund des Zwists ist ein Banner-Verbot vor TV-Kameras sowie Uneinigkeiten bezüglich der Stadionfrage. Letztere hat jetzt offenbar den Ausschlag für den Bruch der verschiedenen Fan-Lager gegeben.
Versucht "Druck auf andere Fans auszuüben"
In der Vergangenheit war darüber abgestimmt worden, ob RB auch künftig im Zentralstadion oder an einem neuen Standort seine Heimspiele austragen soll. Ein Antrag auf Verlagerung der Heimspielstätte wurde von der Mehrheit der Fans abgelehnt.
Vertreter der Rasenballisten, einer der vier Fan-Gruppen, die sich vom Dachverband losgesagt haben, stößt die Vorgehensweise der Gegenseite in dieser Sache sauer auf. Von "starren und sinnfreien Strukturen" und einer "sinnlosen Agitation der Fanvertreter" ist die Rede.
Einige Fans stören sich an der ständigen Kontrolle. "Dies mündete in Versuchen, sich Informationen zu beschaffen und Druck auf andere Fans auszuüben", sagte ein Ultra-Mitglied der Zeitung.
Einige verstimmte Anhänger rückten den Fan-Verband sogar in die Nähe von Pegida und Legida. Diese Vorwürfe wies der Verband auf Twitter jedoch weit von sich.