Vor seinem ersten Revierderby (Sa., ab 18 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) mit dem FC Schalke 04 hat der neue Sportvorstand Christian Heidel die Entwicklung beim Erzrivalen Borussia Dortmund gelobt und einen langjährigen Weggefährten als Vater des Erfolges ausgemacht.
Heidel: BVB Vorbild für Schalke
"Dortmund hat 2008 einfach eine sehr, sehr glückliche und gute Personalentscheidung getroffen und meinen Ex-Trainer und Freund Jürgen Klopp von Mainz geholt", sagte Heidel vor dem 149. Ruhrpott-Klassiker: "Damit hat sich der Verein komplett verändert."
Mit dem langjährigen Mainzer Manager und dem neuen Trainer Markus Weinzierl bemühen sich die Königsblauen, dem in den letzten Jahren enteilten Nachbarn nachzueifern. Dortmund sei einer der Klubs, die "mit einem klaren Plan, Kontinuität und Sachverstand" arbeiten, "das sollte uns Vorbild sein", sagte Heidel.
Um die Jahrtausendwende hatten die Gelsenkirchener noch das Derby dominiert und waren zwischen 1999 und 2004 in 15 Duellen ungeschlagen geblieben. Von den letzten sechs verlor der BVB aber nur noch eins. Die Wachablösung im Revier macht Heidel an Klopp fest.
Dessen so Heidel "brutaler Umschalt-Fußball" dient Schalke jetzt als Blaupause. "Pressing, Gegenpressing, offensiv verteidigen" - das sollen die Königsblauen unter Weinzierl bieten, sagte der neue Manager, "das muss erstmal in die Köpfe".
Der BVB ist dagegen schon eine Stufe weiter. "Heute geht es darum, das Spiel der Mannschaft im eigenen Ballbesitz zu optimieren - wie bei Pep Guardiola, der es bei Bayern nahezu in Perfektion gemacht hat", erklärte Heidel mit Blick auf den Gegner: "Das ist eine logische Entwicklung."