BVB-Boss Hans-Joachim Watzke will Borussia Dortmund nicht für ausländische Investoren öffnen.
BVB gegen ausländische Investoren
"Man kann sich einen chinesischen Investor holen, so wie Atletico Madrid. Diesen Weg werden wir aber nicht gehen", sagte der Geschäftsführer im Interview mit der Wochenzeitung Die Zeit.
Asiatischer Markt im Visier
Der Borussia bleibe nur der mühsame Weg: "In den nächsten zehn Jahren aus eigener Kraft so zu wachsen, wie es uns in den vergangenen zehn gelungen ist. Seit 2006 haben wir unseren Umsatz um rund 500 Prozent gesteigert", so Watzke.
Der 57-Jährige sieht Wachstumspotenzial vor allem bei den internationalen Fernsehgeldern und beim weltweiten Sponsoring sowie beim Merchandising. Watzke: "Wir wollen bei den großen Fischen mitschwimmen. Wer das will, muss in Asien Präsenz zeigen. (…) In diesem Jahr hatten wir das wertvolle Angebot, in China gegen Manchester United und Manchester City zu spielen. Jeder, der weiß, welchen Stellenwert die Premier League in Asien hat, der ahnt, was uns dort ein 4:1 gegen Manchester United bringt."
Verständnis für Hummels
Die Rückkehr von Weltmeister Mats Hummels zu Bayern München sei, so der BVB-Chef, letztendlich nicht zu verhindern gewesen.
"Das war für mich schwer. Und für ihn auch. Ich habe um Mats gekämpft wie um keinen anderen Spieler. Wir haben zigmal telefoniert, uns oft privat getroffen. Aber ich bin nicht sauer, dass er gegangen ist", betonte Watzke, "einen Wechsel zu Manchester City hätte ich nicht verstanden. Dass es ihn nach München drängte, verstehe ich."