Paul Breitner, Berater des FC Bayern München, hat sich lobend zum neuen Trainer des deutschen Rekordmeisters, Carlo Ancelotti, geäußert.
Breitner: Abkehr von Pep wäre irre
Ancelotti passe "perfekt" und "zu hundert Prozent" zu den Münchnern, sagte der frühere Bayern-Profi bei der Verleihung des 15. Bayerischen Sportpreises am Samstag.
"Carlo ist clever"
Dass der Nachfolger von Pep Guardiola auf die Arbeit seines Vorgängers aufbauen anstatt revolutionäre Veränderungen vornehmen möchte, hält Breitner - trotz seines einstigen Rufs als Freund von Revolutionen - für die einzig richtige Entscheidung.
"Ich kenne Carlo. Er ist auch ein intelligenter, ein cleverer Mensch", erklärte Breitner. Käme ein Trainer, der in der aktuellen Situation einen Umbruch vollziehen würde, wäre "der Weg nach Gabersee in die Irrenanstalt nicht weit."
Breitner huldigt Guardiola
"Ich bin sicher, Carlo genießt seine Ausgangsbasis; genießt das, was Pep in den letzten drei Jahren hier geschaffen hat", meinte Breitner weiter.
Für den 64-Jährigen gibt es trotz des verpassten Champions-League-Titels nichts an Guardiola auszusetzen. Man habe unter dem Spanier "das Beste, Schönste, Begeisterndste" gesehen, "was es in den letzten 50, 60 Jahren beim FC Bayern gegeben hat."
Kein Kommentar zu Götze
An diesem Bayern sollte eigentlich Mario Götze teilhaben. In seinen drei Jahren in München konnte der Nationalspieler allerdings nicht überzeugen. Guardiola verwies ihn auf die Bank, auch Ancelotti plant ohne ihn. Eine Rückkehr zu Borussia Dortmund steht kurz bevor.
Breitner wich einer Frage nach Götzes Zukunft aber nach dem Motto "Wenni-hätti-dati-wari-woiti" aus. Er wolle sich weder in die Angelegenheiten des 23-Jährigen einmischen noch ohne offizielle Wechsel-Bestätigung einen Kommentar zu dessen Entwicklung abgeben.