Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge hat DFL-Chef Christian Seifert für seine jüngsten Aussagen in Bezug auf den Rekordmeister kritisiert.
Rummenigge attackiert DFL-Chef
"Ich glaube, dass er nicht der Staatsanwalt der Bundesliga ist, insofern würde ich ihn bitten, mit solchen Aussagen vorsichtig zu sein", sagte der Vorstandsvorsitzende von Bayern München bei Sky.
Rummenigge: "Interessiert mich nicht"
Seifert hatte im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung angekündigt, dass er es künftig nicht mehr akzeptieren werde, wenn Bundesligisten mit einer Reserveelf in den Auswärtsspielen beim deutschen Rekordmeister Bayern München antreten.
"Ich würde mich sehr stark dafür einsetzen, dass es Konsequenzen hat, wenn so etwas noch einmal passiert. Das zerstört definitiv die Glaubwürdigkeit des Sports", so der Boss der Deutschen Fußball Liga (DFL).
Rummenigge hält davon gar nichts, wie er am Rande der US-Tour der Bayern mitteilte: "Es interessiert mich nicht, das ist die Kompetenz des gegnerischen Trainers, wie er seine Mannschaft aufstellt."
Auch aus einem weiteren Grund gefällt ihm die Aussage von Seifert nicht: "Damit wird irgendwie ja auch schon geschürt, dass wir deutscher Meister geworden sind, weil der eine oder andere Klub gegen uns nicht mit bester Besetzung aufgetreten ist. Ich glaube aber, das kann man schon verneinen."
Respekt vor Leverkusen
Rummenigge glaubt, dass in der neuen Saison nicht nur Borussia Dortmund ein gefährlicher Konkurrent für die Bayern wird.
"Ich glaube, dass Leverkusen eine gute Rolle spielen wird. Sie haben einen guten Transfermarkt gemacht", sagte der 60-Jährige der Bild am Sonntag.
Mittelfristig müsse es zudem das Ziel sein, in der Liga vier Mannschaften zu haben, die bis zum Ende um die Meisterschaft spielen und kontinuierlich in der Champions League mindestens das Viertelfinale erreichen können: "Ich bin optimistisch für die Bundesliga, denn einige Klubs machen jetzt einen guten Job. Ich glaube, dass die Bundesliga in dieser Saison emotional viel bieten wird."