Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat Kapitän Philipp Lahm als neuen starken Mann beim FC Bayern München ins Spiel gebracht.
Rummenigge: Lahm als FCB-Boss möglich
"Philipp ist ein Gigant, nicht nur mit seiner fußballerischen Qualität, sondern auch außerhalb des Platzes", sagte der 60-Jährige dem kicker: "Philipp hat die Qualität, nach seiner Fußballer-Karriere eine große und wichtige Rolle in diesem Klub zu spielen."
Lahm, mit Ausnahme von zwei Jahren seit 1995 beim deutschen Rekordmeister, beendet seine Laufbahn definitiv im Sommer 2018. Auch ein früheres Karriereende schloss er nicht aus.
"Ich hatte in diesem Jahr oft Kontakt zu ihm, Philipp war in allen Gesprächen - ob über Transfers oder Trainer - ein angenehmer und guter Partner, der seine eigene Meinung äußert", führte Rummenigge aus und teilte mit, dass Lahm "die Qualität" besitze, "in diese Fußstapfen zu treten, die von Franz Beckenbauer über Uli Hoeneß bis zu mir gesetzt wurden."
Weltmeister-Kapitän Lahm hatte im Januar durchklingen lassen, dass er grundsätzliches Interesse an einem Verbleib beim FCB über 2018 hinaus habe.
Rummenigge und die "coole Socke" Guardiola
Geschichte bei den Münchnern ist seit dem DFB-Pokalfinale Trainer Pep Guardiola, den es auf die Insel zu Manchester City zieht.
Rummenigge verriet nun den Grund für Guardiolas spärliche Kommunikation mit den Spielern: "Er (Guardiola, Anm. d. Red.) sagte: Wenn ich eine zu enge Beziehung zu einem Spieler aufbaue und ihm sagen muss, du spielst nicht, tut mir das im Herzen weh." Die einzige Ausnahme bildete Philipp Lahm: "Die zwei waren beste Freunde."
Auch am Innenleben des meist verschlossen wirkenden Coaches ließ sein Vorgesetzter teil haben: "Er versucht immer flapsig zu formulieren, eine coole Socke zu sein."
Karl-Heinz Rummenigge ist seit 1991 beim FC Bayern in führender Funktion. Seit 2002 bekleidet er das Amt des Vorstandsvorsitzenden.