Stefan Kießling verlängert seinen Vertrag bei Bayer Leverkusen vorzeitig bis 2018. Der ursprüngliche Kontrakt des Angreifers wäre 2017 ausgelaufen.
Kießling verlängert in Leverkusen

Nach Ende seiner aktiven Laufbahn soll Kießling in einer noch nicht genau definierten Position Bayer erhalten bleiben. Der Blondschopf steht seit 2006 beim Werksklub unter Vertrag.
"Ich bin sehr glücklich darüber, dass man hier in Leverkusen weiterhin als Spieler auf mich setzt und mir auch darüber hinaus Vertrauen schenkt", sagte Kießling: "Es ist klar, dass ich für diesen Verein wie bisher alles geben werde und mir hohe Ziele setze. Natürlich bleibt es mein Ziel, hier noch einen Titel zu holen."
Schade: Kießling eine "Identifikationsfigur"
Rudi Völler stellte die Bedeutung des Profis für das Bayer-Team heraus. "Mit dieser Vertragsverlängerung haben wir ein klares Zeichen gesetzt", sagte der Sportchef, "Stefan hat in den vergangenen Jahren bei uns immer abgeliefert, und das soll und muss er auch weiterhin tun. Er ist ein sehr wichtiger Spieler für uns, sowohl auf dem Platz als auch in der Kabine. Seine Führungsqualitäten und seine Erfahrung sind in einer jungen Mannschaft wie der unseren nicht hoch genug einzuschätzen."

Geschäftsführer Michael Schade betonte: "Stefan Kießling ist für uns und unsere Fans eine absolute Identifikationsfigur, die wir unbedingt halten wollten. Deswegen sind wir übereingekommen, dass er auch nach seiner Profilaufbahn eine Funktion im Verein übernehmen wird - welcher Art, das werden wir noch sehen. Für Stefan wird immer und jederzeit eine Tür bei uns offenstehen. Er gehört einfach zu Bayer 04."
Kehrtwende bei Kießling
Für Bayer bestritt der 32-Jährige 312 Bundesligaspiele (126 Tore). In der Hinrunde der laufenden Saison war Kießling unter Trainer Roger Schmidt zwischenzeitlich nur Ergänzungsspieler, weil der Mexikaner Javier Chicharito Hernandez als einzige Spitze einige Zeit den Vorzug erhalten hatte.
In der Winterpause überlegte Kießling ernsthaft, den Klub zu verlassen. Bayer erteilte seinem Ansinnen eine Absage.
Kießling erkämpfte sich außerdem seinen Stammplatz zurück und agiert seitdem meistens zusammen mit Hernandez. Der Routinier kam bereits in 26 Meisterschaftsspielen in dieser Saison zum Einsatz.