Die Ära von Andre Breitenreiter bei Schalke 04 ist wohl nach nur einer Saison wieder zu Ende, Markus Weinzierl soll die Königsblauen in der kommenden Saison trainieren.
Weinzierl Schalkes Topkandidat
Nach SPORT1-Informationen hat es bereits ein Treffen mit Weinzierl gegeben.
Der Augsburger Trainer sollte schon im letzten Sommer nach Schalke wechseln. Damals sagte Weinzierl aber ab, da er die Mannschaft nicht so kurzfristig verlassen wollte und sein Weg in Augsburg noch nicht beendet war. SPORT1 erfuhr damals als Erster von der Absage.
Vergangene Woche sagte Weinzierl dann dem nächsten Kandidaten ab: Nach SPORT1-Informationen wollte der Niederbayer nicht zu Aufstiegsaspirant RB Leipzig und dessen mächtigem Sportdirektor (und Noch-Trainer) Ralf Rangnick wechseln.
Reuter kämpft um Weinzierl
Nun soll es im zweiten Versuch mit Schalke klappen.
FCA-Manager Stefan Reuter will weiterhin um seinen Trainer kämpfen: "Er hat bei uns einen langfristigen Vertrag. Wir haben das Heft des Handelns in der Hand", sagte Reuter im BR. "Er ist und bleibt unser Trainer."
Der Vertrag von Breitenreiter auf Schalke läuft bis 2017. Er steht bei den Königsblauen jedoch seit Wochen stark in der Kritik. Nach dem 2:2 gegen Dortmund am Sonntag sagte er: "Das haben uns die wenigsten zugetraut, hier wird ja im Grunde nur auf Trainerteam und Mannschaft draufgetreten."
Neururer wünscht sich Breitenreiter-Verbleib
SPORT1-Experte Peter Neururer würde Breitenreiter derweil "von ganzem Herzen" die Weiterbeschäftigung gönnen, aber es hänge von den nächsten Ergebnissen ab".
Neururer räumte aber auch ein: "Wenn man nach Punkten geht, ist das nicht großartig, was Schalke da momentan spielt. Aber wenn man von Zielsetzungen ausgeht, kann man nichts sagen, da eine konkrete Zielsetzung bei Schalke 04 gar nicht ausgegeben wurde."
Schalke ist derzeit mit 45 Punkten Tabellen-Siebter, hat aber nur drei Punkte Rückstand auf Rang vier. "Es kann nicht sein, dass eine junge Mannschaft wie Schalke 04 so dicht hinter den Qualifikationsplätzen zur Champions League steht und zugleich in Bausch und Bogen verdammt wird, weil sie sich angeblich sportlich nicht weiterentwickelt hat", meinte Neururer.
Der neue Manager Christian Heidel will die kommende Saison wohl mit einem neuen Trainer angehen - der soll Weinzierl heißen.
Der 41-Jährige hat in Augsburg noch einen Vertrag bis 2019 und wäre dementsprechend teuer. Auch bei Borussia Mönchengladbach wird Weinzierl seit geraumer Zeit gehandelt, Andre Schubert sitzt aber derzeit fest im Sattel.