Der Kaugummi-Wurf von Sinsheim kostet Jörg Schmadtke 8000 Euro. Zu dieser Geldstrafe wurde der Manager des Bundesligisten 1. FC Köln vom DFB-Sportgericht verurteilt. Schmadtke hat dem Urteil wegen "unsportlichen Verhaltens" bereits zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.
Kaugummi-Wurf kostet 8000 Euro
"Ich akzeptiere das Urteil und habe deshalb direkt zugestimmt. Dass es ein Fehler war, ein Kaugummi zu werfen, war mir klar, deshalb habe ich mich noch am Sonntagabend persönlich bei den Hoffenheimern entschuldigt", sagte Schmadtke: "Über die Höhe der Geldstrafe kann man selbstverständlich geteilter Meinung sein."
Schmadtke hatte am Sonntag gegen Ende des Punktspiels der Kölner bei 1899 Hoffenheim (1:1) nach dem Ausgleichstreffer der TSG in der Nachspielzeit einen Kaugummi in Richtung der Hoffenheimer Bank geworfen - getroffen hat der 52-Jährige allerdings niemanden.
Schmadtke hatte sich von Schiedsrichter Deniz Aytekin und den Hoffenheimern benachteiligt gefühlt. Nach einem Duell mit TSG-Profi Eduardo Vargas, das von Aytekin nicht abgepfiffen wurde, war der Kölner Debütant Lukas Klünter auf dem Rasen liegen geblieben.
Hoffenheim spielte dennoch weiter, aus der Szene entwickelte sich der Ausgleich durch Kevin Volland.
Schmadtke regte sich zwar fürchterlich über die Szene auf ("Wir beerdigen den Fair-Play-Gedanken"), stellte allerdings klar, dass er den Kaugummi "nicht gezielt" auf TSG-Trainer Julian Nagelsmann, sondern "nur in Richtung der Hoffenheimer Coaching-Zone geworfen" habe.
Schon Mitte Januar war Schmadtke wegen der "Eierkopp-Affäre" zu einer Geldstrafe in Höhe von 6000 Euro verurteilt worden - ebenfalls wegen "unsportlichen Verhaltens".
Schmadtke hatte in der Halbzeitpause des Punktspiels bei Werder Bremen (1:1) am 12. Dezember 2015 das Schiedsrichter-Gespann als "Eierköppe" bezeichnet.