Die Bundesliga bekommt ein unerwartetes Entscheidungsspiel spendiert, dank der Niederlage der Bayern gegen Mainz. Die Gefahr für die Münchner ist auch Robert Lewandowski bewusst.
Lewy: So stoppen wir Aubameyang
Im Interview mit SPORT1 spricht der Stürmer offen an, was seine Mannschaft am Samstag bei Borussia Dortmund (18 Uhr in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) besser machen muss. Vor allem mit Blick auf die BVB-Tormaschine Pierre-Emerick Aubameyang.
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SPORT1: Herr Lewandowski, haben Sie die Niederlage gegen Mainz schon verarbeitet?
Robert Lewandowski: Das ist Fußball. Wir haben immer noch fünf Punkte Vorsprung auf den BVB. Das ist jetzt im direkten Duell ein sehr wichtiges Spiel und ich hoffe, dass es mindestens bei diesen fünf Punkten bleibt. Wir müssen gegen Dortmund natürlich besser spielen.
SPORT1: Was müssen Sie konkret besser machen, um in Dortmund zu bestehen?
Lewandowski: Wir müssen in der Offensive gefährlicher sein und mehr klare Situationen schaffen. Defensiv dürfen wir nicht so einfach Konter zulassen. Aber jedes Spiel ist anders und ich weiß, dass wir am Samstag viel, viel besser spielen werden. Und auch effektiver.
SPORT1: Gegen Dortmund wartet jetzt plötzlich ein echtes Endspiel auf Sie.
Lewandowski: Wir wussten schon vor dem Spiel gegen Mainz, dass die Partie in Dortmund wichtig werden würde, egal wie viele Punkte Vorsprung wir haben. Jetzt sind es eben fünf. Bis zum Ende der Saison ist es noch ein langer Weg. Egal was in Dortmund passiert, wir müssen bis zum Ende kämpfen. Natürlich wäre es am einfachsten, wenn wir gegen den BVB gewinnen und wieder acht Punkte Vorsprung hätten.
SPORT1: Wie groß ist Ihre Angst, in Dortmund gleich die nächste Niederlage zu kassieren?
Lewandowski: Wir haben keine Angst, aber wir müssen auch am Samstag wieder frech sein. Am besten wäre es, wenn wir besser spielen und mindestens diesen einen Punkt holen.
SPORT1: Auf Dortmunder Seite gibt es auch einen Stürmer, der nicht ganz so schlecht ist. Wie beurteilen Sie Pierre-Emerick Aubameyang?
Lewandowski: Er ist natürlich ein Superspieler, die Verteidiger müssen immer auf ihn aufpassen. Dortmund spielt natürlich für ihn und wir müssen mit der ganzen Mannschaft gut verteidigen. Der BVB ist in der Offensive aber nicht nur Aubameyang: Marco Reus und Henrikh Mkhitaryan sind auch sehr gute Spieler, die ganze Mannschaft spielt im Moment sehr gut.
SPORT1: Mit Blick auf Aubameyangs Outfits – ist er ein verrückter Vogel?
Lewandowski: Nein, nein, er ist ein ganz netter Typ. Manchmal sehen die Leute etwas anderes. Aber Pierre ist ein super Typ. Ich hoffe aber, dass ich am Samstag nach dem Spiel zufriedener bin als er.
SPORT1: Ist er also ein ruhigerer Typ?
Lewandowski: Ja, er ist ein ruhiger Typ. Aber was er außerhalb des Platzes macht, ist natürlich etwas anderes als das, was er auf dem Platz macht. Da musst du am besten zeigen, was du hast.
SPORT1: Wie kann man Aubameyang stoppen?
Lewandowski: Wenn wir gut defensiv spielen. Auch wir Offensivspieler müssen gut verteidigen. Ich hoffe, dass wir kompakt spielen und die Fehler gegen Mainz nicht wiederholen.
SPORT1: Uli Hoeneß war gegen Mainz zum ersten Mal wieder im Stadion und es setzte eine Niederlage...
Lewandowski: Ich hoffe, das war die erste und letzte Niederlage in München. So passiert es manchmal. Aber ich glaube, das nächste Spiel mit Uli gewinnen wir.