Maulwurf-Affäre, Verletzungspech, angebliche Undiszipliniertheiten und schließlich die offizielle Gewissheit, dass Pep Guardiola im Sommer wie erwartet bei Manchester City anheuert. Die vergangenen Wochen waren geprägt von viel Unruhe beim FC Bayern München - zu viel Unruhe für Matthias Sammer.
Kommentar: FC Bayern trotzt der Unruhe
Der Sportvorstand sah sich unter der Woche genötigt härtere Geschütze aufzufahren. Sportvorstand und Trainer verschärften auf zwei bemerkenswerten Pressekonferenzen den Ton an der Säbenerstraße. Der FC Bayern trotzt der Unruhe.
Das 0:0 in Leverkusen brachte die Erkenntnis, dass auch die Mannschaft bereit ist eine Reaktion zu zeigen. Trotz Abwehrsorgen und eines für mich unberechtigten Platzverweises gegen Xabi Alonso hielt der Tabellenführer gegen lauf- und kampfstarke Leverkusener dagegen. Eine Glanzleistung sieht zwar anders aus, aber nach Thomas Müllers Einwechslung war sogar der Wille da, mehr als nur einen bis dahin verdienten Punkt mitzunehmen (DATENCENTER: Spielplan und Ergebnisse).
Wer eine Schwächephase oder gar Krise beim FC Bayern erwartet hatte, wird zumindest im Moment eines besseren belehrt, der FC Bayern zeigt eher Stärke und Geschlossenheit.
Noch gibt die Breite und Qualität des Bayern-Kaders genügend Stabilität, doch mit Arturo Vidal droht bereits der nächste Spieler verletzt auszufallen. Viel mehr Krankmeldungen wird auch der FC Bayern nicht mehr vertragen, auch wenn Joshuas Kimmichs gute Leistungen als "Ersatz-Abwehrspieler" höchsten Respekt verdienen.
Pep Guardiola bleibt weiter gezwungen zu improvisieren und spontan auf Schwierigkeiten zu reagieren - auf dem Platz und in den Pressekonferenzen.