Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund verfolgt das Werben internationaler Topklubs an Stürmerstar Pierre-Emerick Aubameyang mit großer Gelassenheit.
Watzke: Unabhängig von Aubameyang
Zum einen habe der Gabuner noch einen Vertrag bis 2020, zum anderen fühlt sich der BVB für den Fall eines Abgangs des in dieser Bundesliga-Saison bereits 18 Mal erfolgreichen Torjägers gut gerüstet.
"Man darf nie den Fehler machen, zu glauben, dass ein Verein wie der BVB von einem Spieler abhängig ist. Wir sind von keinem abhängig", sagte Watzke der Bild: "Als Robert Lewandowski gegangen ist, haben wir auch einen gefunden – und der hat jetzt sogar drei Tore mehr als Lewi auf dem Konto. Wir sind mittlerweile so gut aufgestellt, dass wir immer wieder Ersatzlösungen anbieten können."
Grundsätzlich sei es, auch vor dem Hintergrund des Interesses von Konkurrenten an Nationalspielern wie Mats Hummels und Ilkay Gündogan aber das Ziel, "dass unsere Mannschaft im Kern zusammenbleibt. Wir wollen sie natürlich alle halten und werden die Argumente, die wir haben, in die Waagschale werfen", sagte Watzke: "Wir haben nicht so viel Geld wie die Topstars in der Premiere League, aber wir haben eine ganze Menge anderer Dinge zu bieten. Unter anderem konnten unsere Spiele gerade in Ruhe Weihnachten feiern."
In England gibt es im Gegensatz zur Bundesliga keine Winterpause.
Ein großes Lob sprach der Klubchef für den neuen Trainer Thomas Tuchel aus.
Dass dieser so einschlägt, "konnte man in dieser Form absolut nicht voraussetzen. Ich mache das jetzt elf Jahre, und wir reden hier über die zweitbeste Hinrunde, die der BVB jemals gespielt hat. Thomas Tuchel hat Großartiges geleistet."
Dortmund belegt nach der Hinrunde Platz zwei, zwar mit acht Punkten Rückstand auf Bayern München, aber auch mit sechs Zählern Vorsprung auf den Dritten Hertha BSC.