Kevin Großkreutz wechselte von Borussia Dortmund zu Galatasaray Istanbul. Doch aufgrund fehlerhafter Transferformalitäten kann der 27-Jährige in der Türkei bisher nur trainieren, seine Spielerlaubnis erhält er erst nach der Hinrunde.
Großkreutz kritisiert BVB-Stimmung
Großkreutz hat also Zeit, sich Gedanken über seinen ehemaligen Arbeitgeber zu machen. Nun kritisierte er die - seiner Meinung nach - zu negative Stimmung in Dortmund.
"Noch ein paar Sätze zum BVB: Was ist aus unserer Borussia geworden?!", schrieb Großkreutz bei Instagram: "Es wird zweimal unentschieden gespielt und es wird so getan, als ob man um den Abstieg spielt! Natürlich will man jedes Spiel gewinnen, aber es sollten alle mal auf dem Teppich bleiben!"
Hummels zeigt sich unzufrieden
Die Dortmunder hatten zuletzt in Hoffenheim (1:1) und gegen Darmstadt (2:2) wichtige Punkte im Meisterschaftskampf liegen lassen.
BVB-Kapitän Mats Hummels hatte nach beiden Spielen öffentlich seinen Unmut bekundet.
Der Weltmeister pfefferte in Hoffenheim aus Ärger seine Kapitänsbinde auf den Rasen. Nach dem Remis gegen Aufsteiger Darmstadt kritisierte Hummels seine Kollegen für das Abwehrverhalten.
Ex-BVB-Profi Fredi Bobic bezeichnete deshalb Hummels in seiner SPORT1-Kolumne als "Motzki" und forderte ihn auf, sich zu zügeln.
Ein anderer ehemaliger Dortmunder Spieler verteidigte den Abwehrchef allerdings: "Er weckt die Mannschaft auf", sagte Steffen Freund in der Telekom Spieltaganalyse auf SPORT1.
"Für den BVB leben zu dürfen"
Großkreutz findet derweil, sein Herzensverein sollte sich nicht mit Branchen-Krösus Bayern München messen wollen.
"Immer dieses vergleichen mit Bayern und über sie reden! Borussia Dortmund zählt und nicht immer andere Vereine! Man sollte stolz sein, für den BVB leben zu dürfen, alles rauszuhauen, Fan oder Spieler von der Borussia zu sein und wissen wo man herkommt", schrieb er weiter.
Großkreutz mahnte: "Es ist ein geiler Verein, aber macht ihn nicht kaputt und werdet nicht wie andere Vereine!"