Klub-Boss Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund sieht sich in der Wahl von Trainer Thomas Tuchel als Nachfolger von Jürgen Klopp nach den ersten Wochen der Saison-Vorbereitung mehr als bestätigt.
BVB-Boss Watzke lobt Tuchels Arbeit
"Wenn ich sehe, wie akribisch Tuchel sein Training vorbereitet und welchen Aufwand er betreibt, nötigt mir das Respekt ab", sagte der BVB-Boss im Interview mit dem kicker.
"Selbst unsere Neugier ist wieder geweckt. Jeder fährt die Antennen wieder mehr aus, auch wir", so Watzke, der berichtete: "Wir hatten seinen Namen schon seit 2009 immer im Hinterkopf."
Wer in den Jahren als Mainzer Trainer die fünftmeisten Punkte aller Bundesligisten hole, so Watzke weiter, leiste so viel wie ein Trainer, der mit einem Titelfavoriten Deutscher Meister werde.
Den Verantwortlichen des BVB sei Tuchel erstmals als A-Jugendtrainer des FSV Mainz 05 aufgefallen. Seinerzeit gewannen die Rheinhessen das deutsche A-Junioren-Finale gegen den hohen Favoriten aus Dortmund.
"Wir hatten die klar besseren Einzelspieler - Mainz mit Tuchel den besseren Trainer", erinnerte sich Watzke.
Dass dem 41 Jahre alten Fußballlehrer der Ruf vorauseilt, zwar ein exzellenter Fachmann, aber auch ein schwieriger Typ zu sein, habe sich nicht bestätigt.
"Ich wusste schon vorher, dass dieses Bild nicht stimmt. Wenn es positiv ist, einfach zu sein, und du nach der fünften Niederlage immer noch entspannt in deinem Stuhl sitzt, dann habe ich lieber einen schwierigen Trainer. Thomas Tuchel ist extrem ambitioniert", sagte Watzke.
In der UEFA Europa League ist der BVB nun bei SPORT1 zu sehen. "Manchmal wird unternehmerischer Mut belohnt. Für SPORT1 war es schon ein großer Schritt, die Rechte an der Europa League zu erwerben", urteilt Dortmunds Geschäftsführer. "Sollten wir uns für die Gruppenphase qualifizieren, würde SPORT1 mit Schalke 04 und uns dafür stark dafür belohnt."