Bundesligist Bayer Leverkusen ist von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) wegen unsportlichen Verhaltens seiner Fans zu einer Geldstrafe von 20.000 Euro verurteilt worden.
Bayer will Fans Strafe zahlen lassen

Damit reagierte die UEFA auf ein Vorkommnis im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League am 25. Februar in der BayArena zwischen der Werkself und Atletico Madrid (1:0).
Bei diesem Spiel war im Verlauf der ersten Halbzeit in der Nordkurve ein Spruchband mit beleidigenden Äußerungen in spanischer Sprache über die Fans des spanischen Meisters gezeigt worden.
Bayer-Geschäftsführer Michael Schade hatte bereits am Mittwochabend nach dem Aus im DFB-Pokal gegen Bayern München angekündigt, dass "wir das Geld bei den Übeltätern eintreiben". Bayer wertet derzeit die Aufzeichnungen der Videokameras aus und wird versuchen, die Verursacher der Fan-Aktion zu identifizieren, um sie zur Verantwortung zu ziehen und regresspflichtig machen zu können.
Schade war in diesem Zusammenhang während des Spiels gegen München von einigen Bayer-Ultras wegen seiner kritischen Haltung gegenüber einigen Fan-Gruppierungen verbal und in Form von Spruchbändern beschimpft worden.
"Ich habe die Fans nur um Selbstreinigung gebeten, damit nicht alle Bayer-Anhänger in Verruf geraten, wenn ein kleiner Prozentsatz Mist baut", sagte dazu der Bayer-Boss, der sich nicht von seinem Weg abbringen lassen und seine klare Linie weiter durchziehen will: "Es gibt drei Dinge, die haben in Fußballstadien nichts zu suchen. Das sind Gewalt, Diskriminierung und Pyro."