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21. Spieltag der Bundesliga: Borussia Mönchengladbach - 1. FC Köln

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21. Spieltag der Bundesliga: Borussia Mönchengladbach - 1. FC Köln

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Xhakas Lucky Punch erlöst Gladbach

Ein Kopfballtreffer des Schweizers in der Nachspielzeit entscheidet das müde Rheinderby zu Gunsten des Gastgebers. Nach Spielschluss sorgen Kölner Fans für unschöne Szenen.
Granit Xhaka erzielte in der Nachspielzeit den Siegtreffer
Granit Xhaka erzielte in der Nachspielzeit den Siegtreffer
© Getty Images
Ein Kopfballtreffer des Schweizers in der Nachspielzeit entscheidet das müde Rheinderby zu Gunsten des Gastgebers. Nach Spielschluss sorgen Kölner Fans für unschöne Szenen.

Granit Xhaka hat Borussia Mönchengladbach den ersehnten Derbysieg zu Karneval beschert.

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Der Schweizer erzielte in der Nachspielzeit (90.+1) nach zähem Ringen den verdienten Siegtreffer zum 1:0 (0:0) im rheinischen Duell gegen den 1. FC Köln und sorgte für die erste Niederlage des Erzrivalen in der Rückrunde.

Durch den Erfolg kletterte die Borussia auf Rang drei und profitierte dabei auch von den Patzern der Konkurrenten Leverkusen, Schalke und Augsburg. (Datencenter: Ergebnisse und Spielplan)

Kölns schwarze Serie hält

Damit setzte sich die schwarze Kölner Derby-Serie fort: Der FC hoffte im neunten Duell seit dem letzten Sieg im November 2008 erneut vergeblich auf einen Dreier. Die Gladbacher verschafften ihrem Trainer Lucien Favre ein Jubiläum nach Maß. Der Schweizer war am Samstag exakt vier Jahre lang im Amt.

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Gewohnt defensive Gäste

Dabei hatten die Kölner maßgeblichen Anteil daran gehabt, dass das Spiel zum Langeweiler wurde. Der FC zog sich mit zwei Viererketten weit in die eigene Hälfte zurück und lauerte auf Konter. Die wenigen Gelegenheiten zu schnellen Gegenstößen ließen die Gäste ungenutzt verstreichen. (Service: Die Statistiken zum Spiels)

Mönchengladbach spielte klar überlegen und kombinierte, meistens mit dem auffälligen Xhaka als Schaltstelle, durchaus gefällig. Doch spätestens 30 Meter vor dem Kölner Tor wurde es extrem eng, und der Offensive um Max Kruse und Raffael fehlten die Ideen. (Datencenter: Tabelle)

Kruses Schuss als einzige Chance

Ein Warnschuss in der elften Minute durch Kruse vom linken Strafraumeck über das Tor war alles, was der Europa-League-Teilnehmer in der Anfangsphase zustande brachte. Die Defensivreihen agierten extrem vorsichtig, zumal auf beiden Seiten je eine Schlüsselfigur fehlte. Kölns Dominic Maroh hatte die Grippe erwischt, Gladbachs Martin Stranzl saß nach auskurierter Schädelprellung noch auf der Bank. 

Erst kurz vor der Pause befreiten sich die Kölner ein wenig und kamen zur besten Chance der ersten Halbzeit: Einen 25-Meter-Schuss von Marcel Risse (40.) lenkte Yann Sommer mit den Fingerspitzen über das Gladbacher Tor. (Die Highlights zum Nachhören auf SPORT1.FM)

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Xhaka erlöst Gladbach

Auch in der zweiten Halbzeit rannte Gladbach an, Köln verteidigte geschickt und konzentriert. Und wenn es mal brenzlig wurde, war Torwart Timo Horn auf dem Posten. So auch in der 58. Minute bei der Doppelchance von Kruse und Xhaka oder neun Minuten später bei einem Schuss von Patrick Herrmann. (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)

Doch nachdem sich Joker Branimir Hrgota wohl selbst zu Fall brachte, fand der ebenfalls eingewechselte Hazard per gefühlvollen Freistoß Xhaka, der für einen wahren Jubelsturm auf der Seite der Borussia sorgte.

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Fans sorgen für Ärger

Unschön wurde es nach Spielschluss: Nach dem Last-Minute-Gegentor stürmten vermummte Hooligans des 1. FC Köln den Platz im Borussia-Park. Etwa 30 Randalierer in weißen Overalls durchbrachen die Absperrung, es kam zu Jagdszenen und Handgreiflichkeiten mit der Polizei und Ordnungskräften.

Die Polizei nahm zwei Randalierer noch auf dem Platz fest. Ein Polizist wurde durch das Pfefferspray verletzt, das gegen die Hooligans eingesetzt wurde. Auch einige Ordner trugen nach Polizeiangaben Blessuren davon.

Klub verurteilt Randale

Der FC verurteilte die Aktionen in einer Stellungnahme auf seiner Homepage schon kurz nach dem Abpfiff scharf und distanzierte sich "ohne Wenn und Aber" von den Verursachern. Die Vorfälle seinen ein "schwerer Rückschlag, der den Club enttäuscht und ärgert", hieß es.

Der Klub wolle "alles ihm Mögliche tun, um Täter zu ermitteln und konsequent zu sanktionieren" und behalte sich "weitere, harte Schritte" gegen die beteiligten Gruppierungen vor. "Wer von sich behauptet, Fan des 1. FC Köln zu sein und sich so verhält, hat grundlegende Regeln des Fußballs nicht verstanden und ist unerwünscht."

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Trainern äußern Unverständnis

"Was soll ich dazu sagen? Jeder, der Fußball liebt, kann mit so etwas nichts anfangen. Das kann man logischerweise nicht gutheißen", sagte der Kölner Trainer Peter Stöger: "Das ist bitter. Mindestens so bitter wie die 0:1-Niederlage."

Auch sein Gladbacher Amtskollege Lucien Favre sagte: "So etwas gehört nicht zum Fußball."

Schon während des Spiels waren die Anhänger der Gäste negativ aufgefallen: Wegen massiven Einsatzes von Pyrotechnik im Kölner Block wurde verzögert angepfiffen, in der zweiten Halbzeit musste Schiedsrichter Deniz Aytekin das Spiel aus dem selben Grund für zwei Minuten unterbrechen. Nach dem Spiel verlief die Abreise der Fans nach Polizeiangaben ruhig.