Die Verpflichtung von Torhüter Koen Casteels sorgt beim Bundesligisten Werder Bremen für Unruhe.
Werders Keeper kritisieren Eichin
"Richtig glücklich bin ich mit der Entwicklung nicht, es ist nicht ganz einfach", sagte Torwart Raif Husic der "Bild".
Die bisherige Nummer drei unter den Werder-Schlussmännern kritisierte indirekt auch Geschäftsführer Thomas Eichin: "Ganz verstehen kann ich es nicht. Wenn in der Situation etwas helfen soll, dann holt man eine Nummer eins."
Während Husic künftig im U23-Team spielen muss, kämpfen Casteels und der Österreicher Richard Strebinger um den Status als Nummer zwei hinter Stammkeeper Raphael Wolf.
"Mein Anspruch ist es nicht, die Nummer drei zu sein. Dafür bin ich zu ehrgeizig", sagte Strebinger.
Der 22-Jährige Casteels wurde bis Saisonende vom VfL Wolfsburg ausgeliehen. Die Wölfe hatten zuvor rund 1,5 Millionen Euro an 1899 Hoffenheim überwiesen und den ehemaligen belgischen U21-Nationaltorwart mit einem Vertrag bis 2018 ausgestattet.
Torwart-Idol Dieter Burdenski hält die Verpflichtung von Casteels jedoch für "völlig überflüssig", das Geld hätte sinnvoller investiert werden können. Auch der frühere Bremer Meisterspieler Max Lorenz wetterte: "Ich verstehe nicht, warum man sich jetzt ein Torwartproblem schafft."
Dass Geschäftsführer Eichin zuvor schon versucht hatte, den Frankfurter Schlussmann Felix Wiedwald im Winter an die Weser zurückzuholen, hatte bereits Tim Wiese kritisiert.
"Anscheinend haben sie kein Vertrauen in ihre Torhüter. Der arme Wolf tut mir leid", sagte der frühere Nationaltorwart der "Bild".