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Kreisliga: Torwart spricht über Spielabbruch nach 1:25

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Kreisliga: Torwart spricht über Spielabbruch nach 1:25

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So lief der 25-Gegentore-Wahnsinn

Bei einem Spiel in der Kreisliga B kommt es zu einer 1:25-Klatsche. Bei SPORT1 spricht der Torwart des unterlegenen Teams und erklärt das Desaster.
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© SPORT1-Grafik Marc Tirl
Bei einem Spiel in der Kreisliga B kommt es zu einer 1:25-Klatsche. Bei SPORT1 spricht der Torwart des unterlegenen Teams und erklärt das Desaster.

Diese Partie wird für immer in die Geschichte der verrücktesten Amateur-Fußballspiele eingehen.

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In der Kreisliga B in Nordrhein-Westfalen muss ein Schiedsrichter die Begegnung zwischen der GSV Moers und der SV Schwafheim II in der 58. Minute abpfeifen, weil bei Schwafheim nur noch sechs Spieler auf dem Platz stehen. Zuvor kassieren sie 25 Gegentore, erzielen aber nur eines. 

Schon in der ersten Halbzeit verletzt sich ein Spieler, in der 58. Minute ein weiterer. Der Referee muss laut Regelwerk das Spiel beenden. Und auch aus Mitleid?

"Wir hatten keine Chance"

"Wir hatten zu wenig Spieler, sind nur zu siebt angetreten. Viele von unseren Jungs konnten nicht spielen, waren an dem Tag arbeiten, waren verletzt, zwei waren Rot gesperrt. Dadurch hatten wir nur einen einzigen Abwehrspieler. Wir haben dann mit fünf Mann in der Defensive gespielt und das hat Moers gnadenlos ausgenutzt, wir hatten keine Chance", erklärt Schwafheim-Torwart Florian Turinsky das Debakel bei SPORT1.

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"Wir hatten gehofft, dass wir einige Minuten Luft zum Atmen haben werden. In den ersten zehn Minuten habe ich noch fünf Dinger gehalten, doch dann hat unsere Abwehr einen Fehler nach dem anderen gemacht und ich wusste gar nicht, wo ich den Ball hinwerfen soll. Ich habe einfach nur gedacht: Hau' den Ball nach vorne, dann haben wir zehn Sekunden Ruhe."

Trotz der Gegentore im Minutentakt hat der Keeper die gute Laune nicht verloren und gibt die Schuld nicht nur seiner Abwehr.

"Jeder von uns war an dieser hohen Niederlage beteiligt, wir waren einfach zu wenige auf dem Platz." Von Anfang an sei klar gewesen, "dass wir eine Niederlage kassieren. Ich hätte auch einige Bälle halten müssen, aber irgendwann verlierst du die Lust, dann ist es auch egal, ob es 22 oder 25 Gegentore gibt."   

Zusammengewürfelter Haufen

Und weiter: "Am Ende waren wir stolz, dass wir das Ding zusammen durchgezogen haben. Wir wurden zusammengewürfelt, bestehen nur aus Freunden, weil viele Jungs aus der alten Truppe weggegangen sind. Wir kämpfen schon die ganze Saison gegen den Abstieg."

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Der Blick wird nach vorne gerichtet. "Am Sonntag haben wir 4:3 gegen den Vorletzten gewonnen. Da in der anderen Gruppe der Kreisliga B schon drei Vereine sich abgemeldet haben, steigt bei uns in der Gruppe nur der Letzte ab, damit sind aktuell wir im Soll", so Turinsky.

"Wir schauen positiv nach vorne, es war nicht die einzige hohe Niederlage, wir haben auch schon Spiele gegen den Tabellenführer mit 0:16 verloren."