Toni Kroos ist der beste deutsche Fußballer - zumindest laut den Ergebnissen der Wahl des FIFA-Weltfußballers.
FIFA-Wahl: Kroos bester Deutscher
Der Profi von Real Madrid wurde mit 1,25 Prozent der Stimmen Zehnter und landete damit vier Plätze vor Mesut Özil (FC Arsenal) sowie sechs Ränge vor Manuel Neuer. Der Bayern-Torwart und Kroos wurden zudem von den weltweit organisierten Fußballprofis in die FIFA-Weltelf gewählt.
Außer diesem Trio bekam kein einziger deutscher Spieler eine Stimme der 452 abstimmunsgberechtigten Nationaltrainer, Kapitäne, Journalisten und Fans aus allen FIFA-Mitgliedsländern. Aus der Bundesliga landete zudem Robert Lewandowski vom FC Bayern auf Platz zwölf.
Kroos fünfmal auf Platz eins
Kroos wurde von Spielern und Trainern insgesamt fünfmal auf Platz eins gesetzt. DFB-Kapitän Neuer, Bundestrainer Joachim Löw, Österreichs Spielführer Julian Baumgartlinger, Rumäniens Coach Christoph Daum und Ex-Bundesligaprofi Thomas Dooley als philippinischer Nationaltrainer vergaben die Höchstzahl von fünf Punkten an Kroos.
Zweiter mit drei Punkten wurde der Mittelfeldspieler bei den Kapitänen Arjen Robben (Niederlande) und Mario Mutsch (Luxemburg) sowie den Nationaltrainern Bernd Storck (Ungarn), Danny Blind (Niederlande), Gerd Zeise (Myanmar) und Babayan Samvel (Usbekistan).
Dritter (1 Punkt) wurde Kroos bei den Trainern von Griechenland (Michael Skibbe), El Salvador und Tansania sowie den Spielführern aus Macao und Tadschikistan.
Lewandowski setzt Neuer auf die 1
Manuel Neuer wurde von Teamkollege Lewandowski auf Rang eins gewählt, zudem auf Platz zwei von den Nationalcoaches von Rumänien (Daum), Philippinen (Dooley) und Italien.
Dritter wurde der Torhüter bei Löw sowie seinen Trainerkollegen von Nigeria (Gernot Rohr), Polen, Haiti, Norwegen, Papua-Neuguinea, St. Kitts and Nevis, Simbabwe und den Kapitänen von Nigeria, Somalia und Uganda.
Neuer selbst stimmte für Kroos, Özil und Lewandowski.
Kirgisischer Nationalcoach Fan von Özil
Özil wurde zudem vom kirgisischen Coach Alexander Krestinin als bester Fußballer 2016 gewählt. Auf Platz zwei landete der Mittelfeldspieler bei Löw und dem Coach aus Laos sowie dem Kapitän von Malaysia.
Dritter war er bei den Nationaltrainern der Türkei, Rumänien, Malaysia und den Kapitänen aus Bermuda, Curacao und Singapur.
Am klaren Sieg von Weltfußballer Cristiano Ronaldo (34,5 Prozent aller Stimmen) vor seinem ewigen Rivalen Lionel Messi (26,4 Prozent) und dem chancenlosen Antoine Griezman (7,5 Prozent) änderte das aber nichts.
Löw und Daum stimmen für DFB-Trio
Immerhin 14 Nationaltrainer und sechs Kapitäne hatten aber weder Ronaldo noch Messi in ihren Top 3 - darunter wie vorher angekündigt auch Löw, der für Kroos, Özil und Neuer stimmte. Ebenso übrigens wie Landsmann Daum in der Reihenfolge Kroos, Neuer, Özil.
Derweil stimmte Ronaldo zwar für drei Teamkollegen von Real (Bale, Modric, Ramos), aber weder für Kroos noch (erwartungsgemäß) für Messi, der seinerseits drei Barca-Mitspieler kürte (Suarez, Neymar, Iniesta).