Beim Benefizspiel "Champions for Charity" sind fast 25.000 Zuschauer in Mainz und Hunderttausende vor dem Fernseher voll auf ihre Kosten gekommen.
Nowitzki: Sieg, Lacher und Schaden
Das Duell zwischen den Nowitzki All Stars und den Nazionale Piloto bot in 75 Minuten Spielzeit insgesamt 15 Tore, Nowitzkis Team siegte letztlich mit 9:6 (5:3).
Beste Torschützen waren Gerald Asamoah und Paulo Sergio mit je zwei Toren. Zudem trafen Nowitzki, SPORT1-Experte Stefan Kretzschmar, Simon Rolfes, Michael Preetz und Lukas Podolski für das Siegerteam. Der Weltmeister vollstreckte eine Nowitzki-Vorlage sehenswert per Fallrückzieher.
Der NBA-Superstar sorgte in der Schlussphase für großes Gelächer, als er bei einem Elfmeter Italiens Nationalspieler Simone Zaza imitierte. Wie der Stürmer im EM-Viertelfinale gegen Deutschland schoss auch der 2,13-m-Hüne über das Tor. "Den wollte ich italienisch machen und habe mit dem gleichen Resultat abgeschlossen."
Auch ein Fallrückzieher-Versuch des NBA-Routiniers missglückte kräftig. Zudem versuchte er sich erfolglos an einem Flugkopfball.
Nach Abpfiff gestand er einen weiteren Patzer: Er habe den Siegerpokal im Überschwang der Gefühle beschädigt: "Es sind leider ein paar Steine abgefallen, als ich mich zu sehr gefreut habe. Aber die haben wir wieder drangemacht."
Für die Nazionale Piloti trafen Bundesliga-Rekordspieler Charly Körbel, Sebastian Vettel, Formel-1-Legende Mika Häkkinen, der monegassische Ferrari-Nachwuchsfahrer Charles Leclerc und Mick Schumacher.
Das Benefizspiel fand zu Ehren von Micks schwer verunglücktem Vater Michael Schumacher statt. Beim Einlauf hielten die Akteure ein Spruchband mit der an ihn Botschaft "Keep Fighting, Michael" hoch. Die Erlöse von Champions for Charity kommen zu 100 Prozent der Initiative BasKIDball von iSo e.V. und dem Bundesverband Schädel-Hirnpatienten in Not e.V. zu Gute.
Michael Schumacher (47) war zu seinen Formel-1-Zeiten (1991 bis 2006 und 2010 bis 2012) begeisterter Fußballer und jahrelang auch Kapitän der Nazionale Piloti gewesen.
Initiator Nowitzki sagte vor dem Spiel bei SPORT1: "Ich hoffe, dass wir Michael ein bisschen positive Energie schicken können. Wir wollen ihm zeigen, dass die Leute ihn nicht vergessen haben und dass er immer noch ein Idol ist."