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Aus von Kevin Großkreutz beim VfB Stuttgart: Der SPORT1-Kommentar

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Aus von Kevin Großkreutz beim VfB Stuttgart: Der SPORT1-Kommentar

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Ein Fehltritt zu viel

Der VfB Stuttgart hat mit der Trennung von Kevin Großkreutz richtig gehandelt. Die tränenreiche Einsicht ehrt den Weltmeister, kommt aber zu spät. Kommentar.
Der VfB Stuttgart hat sich von Kevin Großkreutz getrennt
Der VfB Stuttgart hat sich von Kevin Großkreutz getrennt
© SPORT1-Grafik/Imago
Martin Volkmar
Der VfB Stuttgart hat mit der Trennung von Kevin Großkreutz richtig gehandelt. Die tränenreiche Einsicht ehrt den Weltmeister, kommt aber zu spät. Kommentar.

Man muss Kevin Großkreutz Respekt zollen für seinen Abschied. Dass sich der gefallene Weltmeister am Tiefpunkt und schwer gezeichnet der Öffentlichkeit stellte, um sich zu entschuldigen, zeigte echte Größe.

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Dumm nur für ihn und den VfB Stuttgart, dass diese Einsicht zu spät kam und sein Fehlverhalten nicht mehr wettmachen konnte.

Großkreutz hat sich einen Aussetzer zu viel geleistet und es gibt daher viele gute Gründe für die vom VfB Stuttgart forcierte Trennung.

Dabei geht es im Kern eben nicht um die Schlägerei, bei der der Ex-Nationalspieler offensichtlich das Opfer war und sogar noch viel schlimmer hätte verletzt werden können. Sondern es geht um die vorangegangene, lange Partynacht, die mit Großkreutz' Vorbildfunktion nicht mal ansatzweise vereinbar war und ist.

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Obwohl der 28-Jährige offiziell krankgeschrieben war, ließ er es richtig krachen und feierte bis tief in die Nacht. Gut für Großkreutz, dass sich beide Seiten bei der Vertragsauflösung auf Stillschweigen geeinigt haben, trotzdem drohen weitere unangenehme Enthüllungen.

Mindestens ebenso wesentlich für die Entscheidung des VfB waren aber zwei andere Tatsachen: Zum einen hat der verletzte Großkreutz den Verein und die Mitspieler hintergangen, öffentlich bloß gestellt und für enorme Unruhe beim Zweitliga-Tabellenführer gesorgt.

Zum anderen hatte er offensichtlich noch drei Nachwuchsspieler der Stuttgarter mit ins Unglück gerissen. Von einem gestandenen Bundesligaprofi und Familienvater muss man mehr Verantwortung erwarten.

Doch bei Großkreutz war es leider nicht der erste Fehltritt, im Gegenteil. Der brachte dann das Fass zum Überlaufen bei den VfB-Bossen, die schon länger Probleme mit dem schwer zu steuernden Dortmunder hatten.

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Dass Großkreutz klaglos die Konsequenzen trägt, ehrt ihn. Und natürlich ist es traurig, dass Stuttgart einen Spieler in die Wüste schickt, der sich absolut mit dem Klub identifizierte und deshalb Publikumsliebling war.

Das alles ändert aber nichts daran, dass die Trennung die richtige Entscheidung war.