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1860 München entzieht drei Zeitungen die Dauerakkreditierungen

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1860 München entzieht drei Zeitungen die Dauerakkreditierungen

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Medien wehren sich gegen 1860

Das Verhältnis zwischen 1860 München und einigen lokalen Medien bleibt angespannt. Nach dem Entzug der Jahreskarten einiger Pressevertreter wollen diese sich nun wehren.
TSV 1860 Muenchen - Training Session
TSV 1860 Muenchen - Training Session
© Getty Images
Das Verhältnis zwischen 1860 München und einigen lokalen Medien bleibt angespannt. Nach dem Entzug der Jahreskarten einiger Pressevertreter wollen diese sich nun wehren.

1860 München liegt weiter mit den lokalen Medien über Kreuz: Der Zweitligist hat drei Zeitungen die Dauerakkreditierungen entzogen. Die Maßnahme der Geschäftsführung bestätigte der Verein dem SID am Dienstag. Betroffen sind das Münchner Büro der Bild-Zeitung, die tz und der Münchner Merkur. 

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Die Bild hat sich bereits bei 1860 München und der Deutschen Fußball Liga (DFL) über den Entzug beschwert. Nach SPORT1-Informationen wollen sich die drei Zeitungen im Zweifel die entzogenen Dauerkarten juristisch zurückholen. Die Zusage für die Dauerkarten durch 1860 zu Saisonbeginn hält man dort für die gesamte Saison für bindend, da man keine Auflagen verletzt habe.

Löwen begründen Entzug

Der Bayerische Journalisten-Verband (BJV) zitiert aus einer E-Mail des 1860-Geschäftsführers Anthony Power vom Montagabend wie folgt: "Wir haben uns für diesen Schritt entschieden, da wir aufgrund der Berichterstattung in den letzten Wochen und Monaten derzeit keine Basis für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit sehen. Selbstverständlich werden wir Ihnen im Sinne der Pressefreiheit die Möglichkeit geben, über den TSV 1860 München zu berichten. Zu diesem Zweck können Sie Antrag auf Tagesakkreditierungen stellen."

Der BJV-Vorsitzende Michael Busch nannte die Restriktionen "unsäglich". Er forderte: "Verzichten Sie auf solche willkürlichen Maßnahmen, die letztlich auch dem Ansehen Ihres Vereines in der Öffentlichkeit schaden."

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Erich Laaser, Präsident des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS), kritisierte das Verhalten der Löwen als "beschämend" und ergänzte: "Wer von 'partnerschaftlicher Zusammenarbeit' redet, hat den Sinn derPressefreiheit nicht verstanden." 

Ende November hatte 1860 einen Presseboykott ausgesprochen und Journalisten den Zutritt zum Vereinsgelände verwehrt. Im Winter-Trainingslager waren Reporter nicht beim Training erwünscht.