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Sieg gegen MSV Duisburg: Würzburger Kickers steigen in 2.Liga auf

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Sieg gegen MSV Duisburg: Würzburger Kickers steigen in 2.Liga auf

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Würzburg macht Aufstieg perfekt

Die Würzburger Kickers zeigen auch im Relegations-Rückspiel gegen den MSV Duisburg eine starke Leistung und steigen nach einem 2:1-Sieg verdient in die Zweite Liga auf.
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© Imago
Die Würzburger Kickers zeigen auch im Relegations-Rückspiel gegen den MSV Duisburg eine starke Leistung und steigen nach einem 2:1-Sieg verdient in die Zweite Liga auf.

Die Absteiger des MSV Duisburg fielen frustriert und vollkommen erledigt auf den Rasen, die "Durchmarschierer" der Würzburger Kickers feierten nur Meter entfernt ihren Aufstieg mit einem wilden Siegestanz im Kreis: Das Wunder von der Wedau ist für den MSV ausgeblieben.

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Die Zebras vergaben ihre vage Chance auf den Zweitliga-Klassenerhalt im Relegationsrückspiel gegen die Franken mit einem 1:2 (1:1) und stürzten somit zum dritten Mal nach 1986 und 2013 in die Drittklassigkeit ab. Die Kickers schafften es dagegen nach dem 2:0 im Hinspiel direkt von der 4. in die 2. Liga. (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)

"Nie mehr 3. Liga... Wahnsinn", twitterte Basketball-Superstar Dirk Nowitzki, der in Würzburg geboren wurde. 

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Eine schnelle Gratulation kam auch von Rainer Koch. "Die Kickers haben einen furiosen Aufstieg hingelegt und in der Region eine riesige Begeisterung entfacht. Innerhalb von fünf Jahren von der Landesliga in die 2. Bundesliga - vor dieser Leistung kann man nur den Hut ziehen", sagte Rainer Koch, DFB-Vizepräsident und Chef des Bayerischen Fußball-Verbandes.

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Kickers-Coach Bernd Hollerbach kann den Aufstieg kurz nach Abpfiff noch gar nicht richtig begreifen: "Heute ist ein spezieller Tag für unseren Klub. Was die Mannschaft im letzten halben Jahr geschafft hat, ist unglaublich. Was in den letzten zwei Jahren hier passiert ist, muss ich erst einmal realisieren."

Duisburger Führung nach Eigentor

Die MSV-Fans hatten alles versucht. "Wenn unsere Köpfe es sich ausdenken können, wenn unsere Herzen es glauben können - dann können wir es auch schaffen", stand auf einem riesigen Spruchband beim Einlaufen. Der Glaube trug die Zebras aber nur bis zur 37. Minute, als Würzburgs Elia Soriano zum Ausgleich traf. Rico Benatelli (90.+2) raubte den Zebras die letzte Hoffnung. Kurz zuvor hatte MSV-Stürmer Victor Obinna die Rote Karte (90.) gesehen.

Zunächst aber war der MSV durch das Eigentor des Würzburger Abwehrchefs Clemens Schoppenhauer (33.) in Führung gegangen und hatte gemeinsam mit den 29.500 Zuschauern das Wunder kurzzeitig wieder in Reichweite.

So waren es aber die Kickers, die ihr eigenes Wunder schafften: Der Mannschaft von Trainer Bernd Hollerbach gelang wie zuvor allein dem künftigen Erstligisten RB Leipzig der Durchmarsch. In der kommenden Saison nehmen die Franken ihren zweiten Anlauf im Unterhaus nach dem unglücklichen Intermezzo in der Saison 1977/78.

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Mit dem Triumph der Würzburger setzte sich auch die Erfolgsserie der Underdogs in der Zweitliga-Relegation fort: Zum sechsten Mal in acht Auflagen seit 2009 schickte der Drittliga-Dritte den Tabellen-16. der 2. Liga eine Klasse tiefer.

"Traurige und euphorische Tage sind im Sport sehr eng beieinander: Vor neun Tagen haben wir uns hier riesig gefreut. Dass wir den Relegationsplatz noch erreicht haben, hat uns mental und körperlich viel Kraft gekostet, vielleicht zu viel. Nach dem 1:1 war es heute vorbei", sagte Duisburgs Trainer Ilja Grujew nach der Partie.

MSV vor ungewisser Zukunft

Der MSV, der in der Zweitliga-Saison 31 der 34 Spieltage auf einem direkten Abstiegsplatz gestanden hatte, sieht nun abermals einer ungewissen Zukunft entgegen: Die TV-Einnahmen brechen von 5,67 Millionen Euro auf knapp 800.000 Euro ein, die Mannschaft steht vor einem abermaligen Umbruch.

Dabei hatten die Spieler die Worte ihres Trainers Ilja Grujew zunächst beherzigt, der nach dem leblosen Hinspiel-Auftritt ein Feuerwerk in der Anfangsphase gefordert hatte, um die unerfahrenen Würzburger noch einmal nervös zu machen.

Tatsächlich machte der MSV über den starken Giorgi Chanturia und seine Sturmspitzen Kingsley Onuegbu und Victor Obinna (genesen nach Muskelfaserriss) viel Druck. Doch die Kickers-Abwehr ließ bis zum 0:1, bei dem Schoppenhauer die Hereingabe von Chanturia unhaltbar für seinen Torhüter Robert Wulnikowski ins eigene Tor verlängerte, kaum eine Gelegenheit zu. Als das gesamte Stadion wieder an den Klassenerhalt glaubte, zerstörte Soriano mit dem ersten Torschuss der Gäste sämtliche Hoffnungen.