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League of Legends: Die Dynastie von G2 Esports geht weiter

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League of Legends: Die Dynastie von G2 Esports geht weiter

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Vom Aufsteiger zum Dominator

Nach einigen Fehlversuchen stieg G2 Esports vor dem Spring Split 2016 in die EU LCS auf. Seitdem dominiert das Team die europäische League of Legends-Szene.
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© Riot Games
Marco Gnyp
Nach einigen Fehlversuchen stieg G2 Esports vor dem Spring Split 2016 in die EU LCS auf. Seitdem dominiert das Team die europäische League of Legends-Szene.

Nachdem Fnatic von 2013 bis 2015 in Europa das Maß aller Dinge war, hat die Region seit geraumer Zeit einen neuen Herrscher: G2 Esports.

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Die Organisation des spanischen Ex-Profispielers ocelote thront über allen Teams in der EU LCS und schnappte sich am Sonntag zum dritten Mal in Folge den Titel. Dabei begann die Geschichte von G2 alles andere als vielversprechend.

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Wiederholte Fehlschläge

Der frühere Mid-Laner gründete nach seinem Abgang bei SK Gaming im Februar 2014 Gamers2 und spielte zunächst selbst mit. Jedoch lief es in der Anfangszeit alles andere als rund.

Gamers2 verpasste mehrfach die Teilnahme am Promotion-Turnier sowie an der EU LCS-Expansion, woraufhin der Spanier sein Karriereende ankündigte.

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Der Erfolg blieb zunächst weiterhin aus, denn das Team gelang im Spring Split 2015 nach einem 1:2 gegen Reason Gaming erneut nicht die Qualifikation für das Promotion-Turnier.

Nach den Verpflichtungen von Perkz und Hybrid kam es aber zum Durchbruch: Gamers2 erreichte in den Playoffs der Challenger Series den dritten Platz. Einem 3:2-Erfolg, ausgerechnet gegen ocelotes früheren Arbeitgeber SK Gaming, folgte der lang ersehnte Aufstieg in die EU LCS.

Aufrüsten und Überraschungsteam

Ende 2015 nannte sich Gamers2 in G2 Esports um und rüstete für das anstehende Abenteuer EU LCS auf: Mit Trick und Emperor kamen zwei Südkoreaner nach Europa, während Jungler Kikis auf die Top-Lane wechselte.

Dies sollte sich als Glücksgriff herausstellen. Insbesondere Trick schlug ein und gewann auf Anhieb den MVP-Titel. Mit Graves, Gragas und Nidalee dominierte der Jungler die Konkurrenz. Als LCS-Aufsteiger sicherte sich G2 in der regulären Saison und den Playoffs den ersten Platz, obwohl nach einem guten Start der allgemeine Konsens war, dass das Team nach einem leichten Auftaktprogramm auf den Boden der Tatsachen zurückkehren würde – dies passierte nicht.

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Mit einem 3:1 gegen den fünfmaligen LCS-Champion Fnatic hatte G2 Esports dem Über-Team der ersten drei Jahre erstmals den Finaleinzug verweigert und dieses mit einem 3:1 gegen Origen im Endspiel offiziell entthront. Es war der Beginn einer neuen Ära.

Liga-Primus strauchelt international

Dank starker Leistungen von Trick und Rookie Perkz avancierte G2 rasch zur Nummer eins in Europa. Dies sollte sich auch im Sommer nicht ändern, obwohl der Kroate ein Formtief erlebte. Die neu verpflichtete Bot-Lane, Zven und Mithy, wurde zur tragenden Kraft des Teams, unterstützt von Trick, der erneut zum MVP gewählt wurde.

International patzte G2 Esports allerdings vor und nach dem zweiten LCS-Titel: Beim Mid-Season Invitational und der Weltmeisterschaft schied das Team jeweils in der Gruppenphase aus. Unterschiedlicher hätten die Leistungen regional und international kaum sein können. Die Story von G2 gleicht einer zweiseitigen Medaille.

Vertrauen in die Spieler

Mit dem gleichen Team ging ocelote in den vergangenen Spring Split. Auch dieses Mal konnte niemand das Quintett vor einem LCS-Titel stoppen. Schon zu Beginn hatten die Verantwortlichen erklärt, passiver während der Laning-Phase spielen zu wollen. Das Ziel war es, sich Vorteile durch kluges Makro-Play zu verschaffen, denn dies wird international gefragt sein.

So wurden die Spiele von G2 langsamer und ereignisärmer. Mit starkem Team-Fighting, guten Rotationen und skalierenden Kompositionen ließen Perkz und Co. den Gegnern oft nur einen kurzen Zeitraum für den Sieg.

Über ein Jahr lang blieb G2 Esports auf europäischer Ebene ungeschlagen und machte dabei spielerische Wandlungen durch. Schon längst kann diese Zeit als G2-Ära bezeichnet werden. Beim MSI 2017 in Brasilien im Mai will die dominante Kraft den nächsten Schritt schaffen, der längst überfällig ist. Die G2-Ära soll auch international ihre Spuren hinterlassen.