Von Johannes Gorzel und Karina Ziminaite
Noxiak mit bittersüßem Start
Bei den Intel Extreme Masters in Köln wurden heute die Halbfinalpartien ausgespielt. Mit QG Reapers und ESC Ever ziehen zwei asiatische Teams ins Finale ein. Fnatic und H2k waren ihren Kontrahenten knapp unterlegen.
Noxiak lässt Kritiker verstummen
In ihrem ersten Spiel gegen die Chinesen von QG Reapers zeigten sich die Jungs von Fnatic solide. Obwohl man neuerdings auf den ehemaligen Shot-Caller Yellowstar verzichten muss, war das Macro-Game des Quintetts konkurrenzfähig.
Vor allem ihr neuer deutscher Support Noxiak machte auf sich aufmerksam. Er verbuchte einen Kill, einen Tod und 22 Assists. Damit war er an 23 der insgesamt 24 Kills für sein Team beteiligt – eine Statistik, die beeindruckt.Im zweiten Spiel brachte allerdings ein guter Draft für QG die Wendung: Noxiak wurde mit den Bans auf Bard, Trundle und Alistar fokussiert, weshalb ihm nur Morgana blieb.
Im Folgenden zeigte QG ein sauberes Spiel und sackte den Sieg ein.Im dritten Spiel schien Fnatic nicht aus früheren Fehlern gelernt zu haben.Rekkles setzte erneut auf Miss Fortune und Spirit vertraute in seine Nidalee. Ohne Erfolg: QG Reapers zogen in das Finale ein.
Korea dominiert erneut
Im zweiten Halbfinale standen sich ESC Ever, das Team, welches vor kurzem den Weltmeister SKT überraschend besiegte, und H2k gegenüber. Ever trat mit dem alten Roster an, während man seitens H2k auf eine Zwischenlösung für die IEM zurückgriff.
Allzu schlecht sah es für die Europäer aber gar nicht aus. Vor allem Jankos, der First Blood King, konnte für sein Team Momentum aufbauen.
Letztlich waren es aber die Koreaner, welche das Spiel mit gutem Spiel um die Objectives und klugem Shot-Calling für sich entschieden.
Nachdem Forg1ven gestern nicht in den Vordergrund treten konnte, zeigte er heute im zweiten Spiel, weshalb der Grieche als bester AD-Carry außerhalb Asiens gehandelt wird. Mit einem Quadra-Kill versetzte Forg1ven die europäischen Fans in Euphorie.
Auch das Halbfinale zwischen Ever und H2k lief auf drei Spiele hinaus und blieb bis zum Ende spannend. Am Ende bewies ESC Ever allerdings, dass es die grandiose Form nicht verlor, welche man beim Sieg gegen SK Telecom T1 beim KeSPA Cup zeigte.