Von Johannes Gorzel
LoL-WM gipfelt in atemberaubender Show
Während des WM-Finales wurden allein auf Twitch.tv für League of Legends mehr als eine Million Zuschauer gleichzeitig gezählt.
Es war das große Aufeinandertreffen der zwei besten Teams der Welt. SK Telecom T1 verfügte bis dahin über eine Siegesserie, welche sich über 17 Matches erstreckte. Den KOO Tigers wurden von Anfang an schlechte Chancen zugesprochen.
Besonderer Auftritt von Superstar "Faker"
Die Eröffnungszeremonie des WM-Finales war beeindruckend. Sie involvierte eine faszinierende Lichtshow und die Bühne wurde inmitten der Arena platziert. Die Spieler waren umgeben von ihren Fans.
Faker, der als bester Spieler der Welt gehandelt wird, machte natürlich etwas Besonderes aus seinem Einmarsch. Mit einer saloppen Vorwärtsrolle turnte er über die Bühne, während das Publikum ihm den größten Beifall zollte.
Siegesserie von SKT reißt
Jason Yeh, Head of eSports bei Riot Games, erklärte, dass man bezüglich der Stadiongröße gewollt einen Rückschritt machte: „Wir beabsichtigen, Basketball-Matches zu imitieren. Dadurch, dass die Spieler von Zuschauern umgeben sind, wird eine intimere Atmosphäre geschaffen.“
Die Partien beim WM-Finale waren spannender, als so mancher Experte es zuvor befürchtete. Nachdem SK Telecom T1 mit zwei dominanten Spielen einen Vorsprung erlangte, konnten die KOO Tigers nachziehen.
Mit dieser Wendung brach die Siegessträhne von SKT nach 19 Spielen ab und sie konnten keine perfekte WM mehr vorweisen. Im vierten Spiel sorgten Faker und Co. jedoch dafür, dass sich KOO nicht zu früh freute.
Das Finale endete mit einem Spielstand von drei zu eins, womit sich Faker und bengi ihren zweiten Weltmeistertitel sicherten. Nicht außen vor zu lassen ist ihr Coach kkOma, welcher beide Triumphe mit den Spielern teilte.
Deutscher Pro beinahe im Finale
Die Weltmeisterschaft war inzwischen zweimal in Europa. Es ist wahrscheinlich, dass das wichtigste League of Legends-Turnier des Jahres also erst wieder in drei Jahren Richtung Deutschland kommt.
Beinahe hätte der Deutsche Maurice „Amazing“ Stückenschneider die einmalige Chance genutzt, in der Mercedes-Benz Arena ein Heimspiel zu bestreiten. Er verlor zusammen mit Origen im Halbfinale der Weltmeisterschaft gegen den späteren Turniersieger.