Von den Fußball-Fans auf der ganzen Welt wird es jedes Jahr sehnlichst erwartet: Am Freitag erscheint FIFA18. Mit dabei sind auch in diesem Jahr wieder Frank Buschmann und Wolff-Christoph Fuss. Die beiden Sky-Kommentatoren begleiten jetzt schon die dritte Saison das Geschehen auf den virtuellen Plätzen. Wir haben die beiden Vollblut-Kommentatoren zum etwas anderen Interview getroffen.
Fuss und Buschmann im FIFA18-Battle
Wie oft spielt Ihr selbst in Eurer Freizeit: Da ähneln sich die Antworten. "Freizeit? Was ist das? Ich spiele sehr selten und verliere gegen meine Töchter", erklärt Buschmann.
Fuss findet auch nur selten Zeit für den virtuellen Spaß. An seine Herausforderer macht er aber eine deutliche Ansage: "Kurz nach Erscheinen, spiele ich es ein paar Mal an, um ein Gefühl zu entwickeln, wie sich die textliche Weiterentwicklung von Buschi und mir im Vergleich zum Vorjahr im neuen Spiel wiederfindet. Ansonsten meldet sich ab und an mal ein Sportprofi, der mich herausfordert. Dem zeige ich dann kurz wo der Frosch die Locken hat und dann ist auch wieder Ruhe im Karton".
Wer von Euch ist der bessere Spieler: Da ist es wohl wie in jeder Freundschaft. Jeder ist sein eigener Favorit. "Wolff ist schlechter als meine Töchter, aber unser letztes Match hat er 2:1 gewonnen".
Buschmanns Kommentatoren-Kollege kann sich an den Sieg noch gut erinnern: "Ganz klar: Ich habe mit dem 1.FC Köln Buschi mit Borussia Dortmund vor zwei Jahren auf der Gamescom denkwürdig, eindrucksvoll, historisch mit 2:1 in die Schranken verwiesen. Spätes Siegtor. Das bleibt für die Ewigkeit".
Welchen Satz könnt Ihr nach der Vertonung nicht mehr hören?: Für Buschmann ist die Sache klar: "Und damit auch von mir herzlich willkommen".
Für Wolff Fuss ist es nicht der eine Satz: "Es sind mehr die Themenkomplexe. Es gibt Aufnahme-Sessions, da mache ich den ganzen Vormittag nur Einwurf-Varianten. Dann gibt's einen Teller Nudeln und am Nachmittag kommen nur Eckbälle. Danach läufst du aus dem Studio raus und fragst dich wer bin ich und wenn ja wie viele".
Wie sieht Eure Traum-Elf bei FIFA-Ultimate-Team aus? "Neuer, Cafu, Beckenbauer, Cannavaro, Maldini, Gerrard, Xavi, Zidane, Maradona, Pelé, Ronaldo (der Brasilianer)" erklärt Fuss und ergänzt bescheiden: "Dazu die beste Bank der Welt".
Etwas jünger sieht da die Elf von Frank Buschmann aus: "Neuer, Alves, Hummels, Ramos, Kimmich, Kroos, Schweinsteiger, Reus, Messi, Mbappe und Ronaldo".
Welches Ranking gebt Ihr Euch selbst? Fuss lacht: "Typische Profiantwort: das sollen andere beurteilen".
Für sich selbst sieht Buschmann hingegen schwarz: "Eher bescheiden, die Sportlerkarriere fordert ihren Preis, also -10".
Denkt man sich Sprüche wie "Das nennt der Abiturient antizipieren" selbst aus? "Das kam gar nicht von mir, war ein Spruch von Manni Breuckmann", wehrt sich Buschmann.
Auch Wolff Fuss nimmt sich aus der Verantwortung: "Das war vor meiner Zeit. Aktuell ist in den Skripten sehr darauf geachtet worden, die Formulierungen nicht allzu spitzfindig ausarten zu lassen".
Wieso hat es "Rammel Bammel" noch nicht in FIFA geschafft? Überrascht ist aber nur einer von beiden: "Hat es nicht? Buschi hat es so oft gesagt, dass ich fast sicher bin, dass es das jetzt ins Spiel geschafft hat. Überhaupt haben wir den ein oder anderen genetischen Fingerabdruck hinterlassen". "
"Buschi" bremst hingegen aus: "Wir sind angehalten, keine besonderen Sprüche mehr zu machen, da jeder lustige beim 50sten mal nervt".
Messi, Ronaldo oder doch Kareem-Abdul Jabbar? Fuss kann sich nicht entscheiden: "Von mir aus alle drei". Sein Kollege hat aber einen klaren Favoriten: "Immer Messi, der kann Kareem völlig aufrecht durch die Beine laufen".