Das Transferfenster ist geschlossen: Erstmals wurde das Zwei-Phasen-System für die Off-Season verwendet.
Wechselphase: Legenden treten ab
Bis zum 18. September hatten die Teams Zeit, um sich neu zu formieren – jetzt geht es endlich wieder in die Vollen. Die Spieler wechselten hin und her, neue Teams entstanden und einige Spieler kehrten zu alten Organisationen zurück.
Besonders die asiatische Szene machte Radau während der Transferperiode.
Wings Gaming übersteht den chinesischen Shuffle
Zu Beginn der ersten Roster-Phase kam es gleich zum Eklat: Alle Teams aus dem Reich der Mitte lösten sich auf. Auch die Top-Teams Newbee, LGD-Gaming und Wings Gaming hatten dabei kein Erbarmen.
Traditionell sind die Spieler aus Fernost dafür bekannt, dass nach großen Turnieren wie dem The International 2016 hin und her gewechselt wird. Daher sind auch die Ablösesummen der chinesischen Profis in die Höhe geschossen.
Indem alle Organisationen ihre Spieler in der ersten Phase entließen, konnten die Verträge neu ausgearbeitet werden – eine gerechtere Ablösesumme wurde vereinbart.
Trotzdem blieb ein Team zusammen: Wings Gaming, der Sieger des The International 2016 hat sich komplett in der zweiten Phase wieder zusammengefunden.
Während der TI-Sieger am Lineup festhält, kam es in Europa zur großen Überraschung.
Der Schwedentraum platzt
Seit dem The International 2013 laufen die Jungs von Alliance ihrer Form hinterher: Loda, Akke, EGM, s4 und AdmiralBulldog hatten zwar große Leistungsschwankungen, aber eines war konstant – ihr Lineup.
Mit der enttäuschenden Leistung auf dem TI6 reißt nun auch der Geduldspfaden der Schweden: Nur EGM und Loda sind dem Lineup treu geblieben. Mit drei neuen Spieler und einem neuen Logo wollen die Jungs wieder durchstarten.
Von den drei übrigen Spielern wird nur s4 weiterhin an der Maus bleiben – er wechselt zum Top-Team von OG.
Die anderen beiden Schweden bleiben der Firma treu, verabschieden sich aber aus dem aktiven Lineup. Dem Vorbild folgen noch weitere Spieler.
Die Legenden treten in den Hintergrund
Über einen Trend kann man nicht hinwegsehen: Nicht nur AdmiralBulldog und Akke werden die Maus an den Nagel hängen und die Organisation aus dem Hintergrund unterstützen.
Auch Evil Geniuses begleitet zwei Veteranen in den Frühruhestand: Neben dem Mastermind der letzten Jahre, ppd, wird auch „Old man DotA“ sich aus dem aktiven Geschäft zurückziehen.
Fear wird von nun an die Coaching-Rolle übernehmen und ppd wird sich ins Management verabschieden, um dort mit seiner strategischen Sichtweise eine Bereicherung zu sein.