Von Danny Singer
mouz: Die Chance auf den Titel lebt
mousesports gehört zu den erfolgreichsten deutschen Organisationen im eSports. Das CS:GO-Team befindet sich in einer bestechenden Verfassung. Schaffen ropz und Co. der Durchbruch im französischen Tours?
Der große Erfolg lässt auf sich warten
Die Fülle an CS:GO-Turnieren ist immens und trotzdem hat es mousesports bislang nicht geschafft, ein Turnier mit einem Preisgeld von 100.000 US-Dollar oder mehr für sich zu entscheiden. Damit ist mousesports eines der wenigen Teams in den Top 20 ohne großen Erfolg.
Immer wieder schaffen es denis und Co. auf die Finals großer Turniere, doch der entscheidende Wurf wollte noch nicht gelingen. Die DreamHack Tours könnte dafür das richtige Event sein. Jedes der antretenden Teams, die den Titel als Anspruch haben, musste sich schon in der Vergangenheit den Mäusen geschlagen geben.
Die allseits bekannte Offline-Schwäche
In CS:GO liegt zwischen Online-Ligen und Offline-Turnieren ein himmelweiter Unterschied. Während Teams wie Virtus.pro oder auch Gambit Esports immer erst offline so richtig aufblühen, sind es bei mousesports die Online-Ligen, die der deutschen Organisation in die Karten spielen.
Der letzte größere Erfolg der Mäuse war das Erreichen der Playoffs bei den DreamHack Masters in Las Vegas. Bei Offline-Events scheitern die Mäuse des Öfteren an Teams, die sie online oft sogar deutlich besiegen konnten.
Kann ropz den erwünschten Effekt bringen?
ropz ist der neue Spieler im Lineup der Mäuse. Online konnte der Este bereits überzeugen. Zu was der Rifler offline imstande ist, wird sich zeigen. Bereits jetzt kann gesagt werden, dass nach dem Abgang von Welt-Star NiKo zumindest online kein Leistungsverlust zu verzeichnen ist.
Die Mäuse spielen mit dem jetzigen Lineup variabler und verlassen sich nicht nur auf eine Person. Früher wurde das Spiel um NiKo herum aufgebaut. Hat er nicht performt, so hatte auch das Team Probleme. Dies soll nun anders sein. Eine schlechte Leistung eines Spielers wird durch die anderen vier kompensiert. So ist zumindest der Plan - auch für Tours.