Von Mike Koch
Die Brasilianer sind zurück!
Nach dem spannenden Halbfinale zwischen Astralis und FaZe Clan rechneten die Experten damit, dass sich der europäische Mix auch im Finale durchsetzen würde. Am Ende waren es aber die Spieler von SK Gaming, die die IEM Sydney 2017 gewinnen konnten.
SK Gaming mit dem schnellen Start
Sowohl auf Train als auch auf Cache, die ersten beiden Maps des Finales, gingen an SK Gaming. In beiden ersten Hälften holten sie sich einen soliden Vorsprung mit elf und zwölf gewonnen Runden.
Auch wenn sich FaZe nicht geschlagen gab, holte sich SK Gaming den Match-Point. Die erwartete Überfahrt durch NiKo und Co. blieb also aus.
Auf Inferno hätte die Entscheidung fallen können, nur noch 16 Runden fehlten den Brasilianern zum zweiten Titel in Folge.
Kurze Comeback-Hoffnung
Der norwegische Spieler rain stellte sich aber diesem Sweep entgegen. Mit einer atemberaubenden Leistung, unterstützt von NiKo, der auf keiner Map schwächelte, konnte sich FaZe nochmal zurück ins Spiel kämpfen.
Aber auch dieser Sieg war nicht so deutlich wie erhofft – immerhin holten die Brasilianer rund um coldzera ihre 13 Runden.
Anschließend endete dann der Comeback-Versuch auf der vierten Map Overpass. Überraschend waren im Finale nicht coldzera oder NiKo die Haupt-Akteure.
felps lebt sich ein
Nach dem Wechsel von felps zu SK Gaming geriet die brasilianische Maschinerie ins Stottern. Zumindest die ersten Turniere brachten nicht den erwünschten Erfolg.
Mittlerweile erkennt man aber seine Klasse: Mit einer erstaunlichen ADR über 90 war er auf allen Maps stark vertreten – außerdem ist er neben coldzera der einzige Spieler, der auf mehr als 90 Kills auf in allen Spielen kam.
Coldzera und felps zusammen waren der Garant für den Sieg in Sydney – NiKo und rain, Top-Fragger bei FaZe, konnten da nicht mithalten.