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Kann die IEM mit dem Major mithalten?

Das IEM-Format ist schon seit elf Jahren dabei. Besondere Veranstaltungsorte und eine starke Historie zeichnen es aus.
Doch trotz großer Community liegt CS:GO in Sachen Preisgeld noch weit hinter Dota 2 zurück. So betrug das höchste Preisgeld im vergangenen Jahr 1,5 Millionen US-Dollar.
Doch trotz großer Community liegt CS:GO in Sachen Preisgeld noch weit hinter Dota 2 zurück. So betrug das höchste Preisgeld im vergangenen Jahr 1,5 Millionen US-Dollar.
© ESL - Patrick Strack
Das IEM-Format ist schon seit elf Jahren dabei. Besondere Veranstaltungsorte und eine starke Historie zeichnen es aus.

Von Mike Koch

Die Intel Extreme Masters gehören zu den bekanntesten Turnier-Serien in der eSports-Welt mit einer langen Historie. Die erste Ausgabe des Events fand 2007 in Hannover statt, seitdem hat sich das Konzept jährlich weiterentwickelt.

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Das Turnier gehört mittlerweile zu den renommiertesten Turnieren der Welt und konnte sich über Jahre ein Alleinstellungsmerkmal erarbeiten.

Von Hannover bis Katowice

Angefangen bei 160.000 US-Dollar Preisgeld für zwei Spiele, ist der Circuit mittlerweile mit den Top-Disziplinen des eSports versehen.  

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Das Highlight der World Championship findet nun, nach sieben Ausgaben in Hannover, regelmäßig in Katowice statt und die Stadt entwickelte sich zur Metropole für den eSport. Jährlich pilgern mehrere 10.000 Fans in die ehemalige Olympia-Halle, Spodek Arena, und schauen sich Spiele in League of Legends, Counter-Strike: Global Offensive oder StarCraft II an.

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Dabei gehören zum Tournament-Circuit mittlerweile mehrere Events, die in verschiedensten Teilen der Welt ausgetragen werden – von Südkorea über China bis in die Vereinigten Staaten.

Der weltweite Zirkus 2016

Angefangen hatte der IEM-Turnierverlauf im Juli des Jahres mit dem ersten Standort in China: In Shanghai wurden die IEM in StarCraft II ausgetragen, die uThermal vor Neeb gewinnen konnte.

Das erste Multi-Disziplinen-Turnier wurde für November 2016 bekannt gegeben – in Kalifornien, genauer Oakland, also am anderen Ende Welt, wurde das erste Saison-Turnier in League of Legends und CS:GO ausgetragen.

Am Ende waren es in beiden Disziplinen die Europäer, die den Zwischenstopp gewinnen konnten: Unicorns of Love in LoL und Ninjas in Pyjamas in CS:GO.

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Overwatch rutscht ins System

Kaum einen Monat später kam es dann zum nächsten Event der IEM. Diesmal ging es nach Südkorea, dem Mutterland von StarCraft II und League of Legends. Überraschend gesellte sich nun auch ein neuer Titel in den IEM-Pool dazu.

Ebenfalls sehr beliebt in Südkorea, wurde Overwatch erstmals als Disziplin bei der IEM eingesetzt. Wenig überraschend gewannen in allen drei Disziplinen die Lokalmatadoren von Luxury Watch Red in Overwatch über INnoVation in SC2 bis hin zu Samsung Galaxy in League of Legends.

Der dritte Spot in Südkorea konnte als voller Erfolg verbucht werden – mittlerweile haben sogar die Zwischenstops mehr als 160.000 US-Dollar Preisgeld und stehen den ersten World Championships in nichts nach.

Das eigene Major?

Nachdem die IEM Katowice nun seit der achten Saison als Austragungsort der World Championship ist, wird regelmäßig im März dort die Weltmeisterschaft in verschiedenen Disziplinen ausgespielt.

Besonders in CS:GO hat es sich einen Stellenwert erarbeitet, der dem eines Majors gleich kommt. Nachdem Katowice 2015 noch Ort der ESL One war, wurde es im Folgejahr auf ein IEM-Event umgemünzt.

Wer davon ausgegangen ist, dass das Event nun an Bedeutung verlieren würde, lag falsch. Immer noch gehört die IEM Katowice zu den Highlights der CS:GO-Szene und kann sich nicht nur mit anderen Großturnieren behaupten, sondern steht dank der Historie für ein eigenes Highlight.

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Erkennbar auch an dem Preis selbst: Die Trophäe ist auf einem Niveau mit denen anderer Sportarten und Turnieren wie der Champions League – alle Sieger sind eingraviert. Der Pokal trägt die Geschichte jedes Siegers in sich.

Kein Wunder, dass sich auch einige Profis wie xPeke oder die neuen Sieger TYTY, Astralis und Flash Wolves fast überhoben haben nach dem Sieg – keine Trophäe im eSports hat annähernd so viel Geschichte und Prestige.

Der nächste Schritt ist gemacht – Australien wird zum IEM-Land

Nun geht die ESL, als Produzent des Events, noch weiter und wandert auf den nächsten Kontinent, um ein IEM-Event zu veranstalten.

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Direkt im Anschluss zu der World Championship wurde angekündigt, dass in Sydney der erste IEM-Stopp der nächsten Saison stattfinden wird. Im Kampf um 250.000 US-Dollar werden sich die besten Counter-Strike-Teams messen, um das erste Turnier auf australischem Boden zu gewinnen.

Noch nie hat ein Veranstalter in einem eSports-Titel diesen Weg eingeschlagen und Australien angepeilt – kein Wunder, dass es nur die IEM sein kann, die sich nach Sydney wagt.

Das Streben zur Spitze

Mit solch exotischen, spannenden Schritten kann sich die IEM auch im nächsten Jahr das Alleinstellungsmerkmal sichern: In CS:GO wird es wohl das einzige Format bleiben, das mit den Major-Turieren von Valve mithalten kann und auch in League of Legends ist die IEM weiterhin ein Highlight – immerhin gibt es keinen anderen Veranstalter, der, außerhalb von Riot Games selbst, Events veranstalten darf.

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Bisher sind die weiteren Standorte für das IEM-Jahr noch nicht bekannt, nur eins bleibt sicher: Katowice wird wieder der Höhepunkt des Events.

Man kann aber davon ausgehen, dass wieder ein paar Highlight-Momente von der ESL und ihrer geschichtsträchtigen Serie geschrieben werden.