Von Danny Singer
Turnier-Favorit scheitert früh
Der erste Playoff-Tag des ELEAGUE-Majors startet mit einem Top-Duell. Die beiden Turnier-Favoriten Astralis und Natus Vincere trafen direkt im Viertelfinale aufeinander. Dies war einer durchwachsenen Vorrunde der Dänen geschuldet.
Astralis greift nach den Sternen
Noch nie konnten die Dänen ein Major für sich entscheiden und das, obwohl sie schon des Öfteren als Favorit ins Turnier gingen. Nun scheint der Traum in greifbare Nähe zu rücken, auch wenn das Finale noch ein ganzes Stück entfernt ist.
Im Viertelfinale konnten sich kjaerbye und Co. gegen das vermeintlich stärkste Team im Turnier, Natus Vincere, mit 2:1 nach Maps durchsetzen und zeigten dabei sowohl mentale Stärke bei Rückständen, als auch taktisches Feingefühl und solides Aiming.
Selbst auf der Map von Na’Vi, Mirage, brachten die Dänen die Osteuropäer an den Rand einer Niederlage und machten dann auf der dritten Map den Sack zu. Ihr Halbfinalgegner wurde dann im Match zwischen Fnatic und Gambit Gaming ermittelt.
Zeus muss weiter auf einen Titel warten
Der Ukrainer Zeus wurde vor einiger Zeit bei Natus Vincere aussortiert und durch den Star-Spieler s1mple ersetzt. Trotzdem lässt sich der Ansager den Traum vom Major nicht nehmen und griff mit Gambit Gaming erneut an.
Ende vergangenen Jahres sorgte das im Kern kasachische Team für Aufsehen, nachdem Zeus und Co. zwei Turniere in Folge gewinnen konnten. Trotzdem rechnete kaum jemand mit einer guten Leistung auf dem Major.
Gambit spielte sich überraschenderweise recht solide durch die Vorrunde und traf nun auf Fnatic. Die Schweden ließen sich auf ihrer eigenen Map Cache nicht hinters Licht führen und gingen mit 1:0 in Führung. Zwar konnte Gambit Overpass für sich entscheiden, musste dann aber mit Dust2 eine Map spielen, die ihnen aufgrund des schwächeren Aimings nicht wirklich lag.
Fnatic gewann das Match mit 2:1 und trifft damit im Halbfinale auf die Jungs von Astralis. Die Schweden gehen als klarer Underdog ins Match, doch olofmeister und Co. können mit so einer Situation umgehen.
Virtus.pro gewinnt nach Krimi
In einem unfassbar spannenden Match konnten sich die Favoriten von Virtus.pro gegen die Dänen aus dem Hause North durchsetzen. North sah auf der ersten Map Overpass keinen Stich und ging mit 16:4 unter.
Anschließend kamen MSL und Co. zurück ins Spiel und gewannen die zweite Map Cache.
Auf der dritten Map wurde das Herzinfarkt-Risiko ans Limit getrieben. MagisK deklassierte komplett VP in der ersten Hälfte im Alleingang und brachte seinem Team eine 12:3-Führung. Doch die Polen kamen noch einmal zurück und gaben in der zweiten Hälfte nur eine Runde ab und stehen somit verdient im Halbfinale.