Von Danny Singer
Na'Vi triumphiert in New York
Sie waren einer der großen Favoriten und wurden dieser Rolle vollends gerecht. Natus Vincere dominierte in der Gruppenphase und krönte seine Leistung mit dem Turniersieg und über 100.000 US-Dollar.
Große Spannung im Finale
Zu Beginn des Finals sah es alles andere als gut für die Jungs rund um GuardiaN aus. Auf der Map Cobblestone wurde Na'Vi von VP regelrecht an die Wand gespielt und das so deutlich, dass kaum jemand mehr mit einem Turniersieg des neuen Teams von s1mple rechnete.
Doch es kam anders. Auf Train rückte Natus Vincere die Verhältnisse wieder gerade. Mit einem ebenfalls deutlichen 16:8 erspielte sich Na'Vi eine dritte Map. Es kam zu Mirage, eine der Königsdisziplinen beider Teams.
Virtus.pro erwischte den besseren Start und sicherte sich auf der eher CT-lastigen Map acht T-Runden, doch Na'Vi gab nicht auf und zeigte eine genauso starke T-Performance. Mit 14:8 gingen die Jungs in gelb zwischenzeitlich in Führung, konnten die Map aber nicht beenden. Virtus.pro kam noch einmal zurück und rettete sich in die Verlängerung.
In dieser hatte Natus Vincere aber das bessere Ende für sich und brachte die Map und den Turniersieg bei einem Stand von 19:17 denkbar knapp aber verdient nach Hause.
Das Ende einer Flaute
Na'Vi gehört seit Jahren zu den besten Teams der Welt. Trotzdem konnte das Team seit März kein Turnier mehr gewinnen. Der ewige Zweite zieht in so gut wie jedem Turnier ins Finale ein und doch reichte es selten zum Titel.
Mit diesem Sieg könnte nun der Final-Fluch gebrochen sein. Dabei wird auch der Wechsel des Ausnahmetalents s1mple eine Rolle gespielt haben. In rund drei Monaten findet das nächste Major statt und darauf arbeiten die Teams jetzt schon hin.
Wie schon bei den letzten Tunieren wird Natus Vincere auch dort als Mitfavorit ins Rennen gehen und es wird sich zeigen, ob der Fluch wirklich gebrochen ist.